
„Lasst uns füreinander sorgen und liebevolle Hüter der Schöpfung sein.“ Das schrieb Papst Franziskus auf Twitter, kurz nachdem er Papst wurde. Und ich glaubte ihm, dass er das nicht nur wirklich ernst meinte, sondern auch mit gutem Beispiel vorangehen würde. Und obwohl ich wirklich sehr wenig von der katholischen Kirche halte, war ich "Fan" von diesem Papst. Weil er anders war. Bescheiden, authentisch, menschlich. Jemand, der klare Worte fand und sich auch mit vermeintlichen Tabuthemen beschäftigte. Jemand, der "eine arme Kirche und eine Kirche für die Armen" wollte.
Aber auch jemand, der an die Eigenverantwortung appellierte. Zum Beispiel 2024 bei einer Predigt im Petersdom: "Um wirklich zu leben, kann man nicht sitzen bleiben. Leben heißt immer: sich in Bewegung setzen, auf den Weg machen, träumen, planen, offen für die Zukunft sein."
Worte, die er uns hinterlassen hat. Denn gestern ist Papst Franziskus gestorben. Und das hat mich sehr traurig gemacht - auch wenn ich ihm nie begegnet bin und sein "Amt" für sehr überholt halte. Deshalb wollte ich ihm einen Teil der heutigen Geschichte widmen - was ich hiermit getan habe. Ruhe in Frieden, Papst Franziskus und machs gut, da wo Du jetzt bist ❤️ Irgendwie fand ich den Gedanken schön, dass du das Osterfest noch erleben und deinen Segen sprechen konntest.
Und damit kommen wir zu meinem Ostermontag, der wettertechnisch hielt, was er versprach. Was mich aber nicht daran gehindert hat, den Garten wieder herzurichten, knapp 15000 Schritte zu sammeln und trotzdem trocken zu bleiben. Richtig fröhlich stimmte es mich allerdings trotzdem nicht... Dafür sorgten dann aber andere Dinge bzw Menschen 🥰
Zum Beispiel der Anblick der wunderschönen Blümchen, die mir mein jüngstes Patenkind am Sonntag gepflückt hatte... der kleine äußerst gut genährte Schokohase, der vor meiner Haustür auf mich wartete... die Osterüberraschung meiner "Freundin von der Tankstelle"....der Besuch bei meinen Eltern inklusive des leckeren Spargels, den meine Mama gekocht hatte... ❤️ Aber auch der Schmetterling, der kurz nach einem heftigen Regenschauer in einem Sonnenstrahl tanzte, das Rotkehlchen, das auf meiner Fußspitze gelandet ist, während ich Kaffee trank... der Anblick des Himmels und der Wolken, während Petrus das nächste Kapitel plante... die liebe Nachricht eines "alten Freundes", die mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte...
Alles Kleinigkeiten, die für mich alles Andere, als selbstverständlich sind. Kleine Gesten des "füreinander Sorgens", die ich sehr zu schätzen weiß und auch gerne selbst verschenken. Und auch das Gefühl, für diese Erde und ihre Schöpfungen verantwortlich zu sein - sie liebevoll zu hüten und für sie da zu sein - und zwar für alle: die Menschen, Tiere und Pflanzen. Klingt vielleicht etwas "viel", ist aber am Ende genau das. Wir haben Verantwortung für die Lebewesen, denen wir begegnen. Und erst recht für die, die wir uns "vetraut gemacht" haben. Dieser Verantwortung sollten wir gerecht werden. Auch wenn das bedeutet, dass wir es uns nicht immer leicht machen können.
Auch wenn ich natürlich nicht weiß, ob Papst Franziskus das genau so meinte, als er seinen Tweed verfasste, glaube ich fest daran. Denn ich mag den Gedanken, dass es sozusagen "heilige Worte" sind.
Und jetzt wünsche ich euch einen guten Start in den Dienstag ❤️
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