"Alles hat seine Zeit; sich begegnen und verstehen, sich halten und lieben, sich loslassen und erinnern."
Ein Zitat, das für den heutigen Tag und auch auf meine aktuelle Situation passt. Und ein Thema, das ich am liebsten ignorieren würde - das aber nunmal dazugehört - ob ich das möchte, oder nicht. Abschied nehmen... das ist eine der größten Herausforderungen, denen wir uns im Leben stellen müssen - immer wieder... und trotzdem wird es dadurch nicht leichter. Abschiede machen traurig und tun weh. Besonders, wenn wir ungewollt Abschied nehmen müssen. Denn im Moment des Abschieds erkennen wir besonders deutlich, was wir hatten und was uns fehlen wird. Wenn wir Abschied nehmen, fühlen wir die Liebe, die uns einst verbunden hat und eine große Leere. Wir trauern... und zahlen damit den Preis, den wir für die Liebe nunmal zahlen müssen.
Aber wir stehen nicht mit leeren Händen da. Jede Begegnung, jede gemeinsame Stunde, all die kleinen und großen Momente hinterlassen Erinnerungen, die uns ein Leben lang begleiten. Sie sind wie kostbare Schätze, die wir im Herzen tragen – ein stiller Trost, ein geheimer Ort, aus dem uns niemand vertreiben kann. Wenn wir Abschied nehmen müssen... fühlen wir vor allem Schmerz. Weil wir nicht loslassen wollen oder können. Weil wir nicht bereit dafür sind, einen geliebten Menschen gehen zu lassen. Weil wir ihn vermissen und ohne ihn alles grau und trostlos erscheint.
Doch auch im Loslassen liegt eine Kraft. Es bedeutet, dass wir die Vergangenheit mit Dankbarkeit annehmen und ehren können. Dankbarkeit für alles, was uns geschenkt wurde... für die Nähe, die Freundschaft, die Lektionen und die unvergesslichen Augenblicke, die unser Leben geprägt und bereichert haben. Dankbarkeit dafür, dass wir etwas hatten, von dem der Abschied so schwer fällt. Dankbarkeit dafür, dass wir fühlen und lieben können. Und wenn wir die Kraft dafür aufbringen können, loszulassen... dann ist das kein Vergessen.
Es ist ein bewusster Schritt, um weitermachen zu können... langfristig auch, um Raum für Neues zu schaffen. Und während wir zurückblicken, mit einem warmen Lächeln auf all das Gute, spüren wir: Abschied nehmen ist nicht das Ende, sondern ein Teil der Reise. Eine Reise, die uns lehrt, dass die Liebe und die Erinnerungen, die wir teilen, niemals verblassen werden.
"Der Abschied ist nur für kurze Zeit, die Erinnerung ist für immer."
Und an dieser Stelle lasse ich meinen kleinen Prinzen zu Wort kommen:
"Die Liebe, die wir geben, kehrt als Stern am Himmel zu uns zurück. Die Tränen, die wir weinen, sind der Regen, der unsere Seele nährt. Die Liebe überdauert selbst den Tod, denn sie ist unsterblich. Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang einer Reise in die Ewigkeit."
Heute ist Mittwoch. Und ich werde eine Ausnahme machen müssen. Heute werde ich meinem Mittwochsmotto nicht nachkommen können. Denn heute ist ein trauriger Tag. Auf den aber ganz bestimmt auch wieder Sonnenschein-Tage folgen werden.
Ich werde gleich meinen Garten besuchen, einen Morgenkaffee trinken und dann eine große Runde gehen. Und euch wünsche ich einen schönen Tag. Bis morgen 🩷
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