"Ein Kind zu lehren, nicht auf eine Raupe zu treten, ist ebenso wichtig für das Kind, wie für die Raupe!“ (Bradley Miller). Ein Spruch, den ich toll finde und sehr passend. Denn auch wenn ich selbst keine Kinder habe, darf ich gleich 4 davon seit einigen Jahren aufwachsen sehen und sie dabei begleiten. Und ich kann sagen, dass ich sehr stolz auf sie alle bin. Weil sie ganz besonders tolle Menschen sind und die wichtigste Eigenschaft haben, die ein Mensch meiner Meinung nach haben sollte: jede Menge Empathie ❤️
Das war schon immer so und kommt vermutlich nicht durch Zufall. Denn auch wenn man niemandem Empathie "anerziehen" kann, so kann man ihn auf jeden Fall dabei unterstützen, sie zu entwickeln. Das wusste bereits Galileo Galilei und hat es sehr schön formuliert:
„Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.“
Die letzten Wochen rund um mein Herzensprojekt haben mir mal wieder sehr deutlich gezeigt, dass das im Fall "meiner" Exemplare wirklich sehr gut funktioniert hat. Was mich sehr gerührt und riesig gefreut hat. Denn ich finde es in der heutigen Zeit tatsächlich leider nicht mehr selbstverständlich, dass Kinder Taschengeld spenden, damit arme Menschen eine warme Mahlzeit und einen Schlafplatz bekommen und damit kranke und notleidende Tiere ein artgerechtes und glückliches Leben leben dürfen.
Vermutlich ist es auch nicht unbedingt selbstverständlich, ... dass ein (damals) 10-jähriger Junge beschließt, ab sofort und für immer auf Wurst und Fleisch zu verzichten, weil ihm die Tiere leid tun... dass ein fast 11-jähriger Junge einer fremden Frau sein Fahrrad schenkt, damit die nicht zu Fuß laufen muss... dass ein Teenager ein einjähriges Praktikum im Krankenhaus absolviert, weil er Menschen helfen möchte und dass eine neunjährige eine fremde Sprache übersetzt, um einen Willkommensgruß für ein geflüchtetes Mädchen zu schreiben...dass Schnecken aufgesammelt und gepflegt werden, wenn ihr Haus zerstört wurde... und ich könnte noch sehr viel mehr Beispiele schreiben.
Ich beschränke mich aber auf ein weiteres, das mich dazu veranlasst hat, heute diese Geschichte zu schreiben. Alle 4 Kinder unserer Familie haben haben sich aktiv und aus vollem Herzen für den Garten-Weihnachtsmarkt eingebracht. Alle haben von ihrem Taschengeld gespendet, haben mitgefiebert und sich gefreut. Und alle haben verstanden, wie wichtig es ist, zu helfen, wenn jemand Hilfe braucht. Und gestern, nachdem die Spendenübergabe an den Kältebus bereits erledigt war... gab es nochmal einen Nachschlag.
Mein Neffe hatte bereits ein vorgezogenes Weihnachts-Geldgeschenk bekommen und spontan beschlossen, einen Teil davon noch für die Gäste des Kältebusses zu spenden. Und damit die es an Weihnachten schön und lecker haben, hat er das Geld in Kaffee und Süßigkeiten umgewandelt. Denn beides stand ganz oben auf dem Wunschzettel. Und auch die anderen 3 legen nochmal nach - genau wie ich, nachdem ich noch ein bisschen Nachschlag gesammelt habe... und so werden wir hoffentlich pünktlich zum Fest der Liebe nochmal nach Saarbrücken fahren. Und eine Wagenladung voller Sachspenden abgeben... und das, ihr Lieben macht mich sowas von stolz ❤️
Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass damit auch meine Nachfolge gesichert ist, wenn ich das mit dem Weihnachtsmarkt mal nicht mehr schaffen sollte. Es würde mich auf jeden Fall sehr freuen, wenn das etwas wäre, was ich an die nächste Generation weitergeben könnte.
Und während ich meinen Morgenkaffee auf der Couch zu mir nehme, berichte ich euch noch kurz von meinem Sonntag. Der war, wie er sein sollte....Morgenkaffee im Garten und ein schöner ausgedehnter Spaziergang, zwei Telefonate mit Lieblingsmenschen und... dem zweiten Teil: Familiensonntag wie aus dem Bilderbuch. So soll das 🥰
Und jetzt beginnt gleich offiziell der Countdown für meinen Weihnachtsurlaub... noch 5 Mal arbeiten 😉 Ich wünsche euch einen schönen Tag und einen guten Start in die Woche. Bis morgen ❤️
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