Habt ihr schonmal vom "Boiling Frog"-Syndrom gehört? Falls nicht, geht's euch genau wie mir vor 2 Tagen. Aber mittlerweile weiß ich - Dank meines Coaching-Podcasts - Bescheid und kann euch erklären, was es damit auf sich hat... und leider mit eigener Erfahrung ergänzen...
Das Syndrom des "kochenden Frosches" geht auf ein (meiner Meinung nach ziemlich grausames) Experiment zurück, das zu folgender These führte: Versucht man, einen Frosch in heißes Wasser zu setzen, wird er sofort wieder herausspringen, weil er die Gefahr erkennt und sofort fliehen möchte. Ganz anders verhält es sich, wenn man einen Frosch in einen Topf mit kaltem Wasser setzt und diesen langsam erhitzt. Obwohl es für den Frosch darin immer unbequemer wird, bleibt er sitzen, passt sich an und harrt aus – so lange, bis es für einen Absprung zu spät ist und er verbrüht.
Die These des „Boiling Frog“-Syndroms besteht darin, dass wir Menschen uns, wenn sich unsere Lebensbedingungen sukzessive und allmählich verschlechtern, an diese Bedingungen anpassen, anstatt sie loszuwerden. Bis wir irgendwann nicht mehr stark genug sind, um zu entkommen...
Ich weiß nicht, wie es euch gerade geht... aber ich erkenne mich dort wieder... mir fallen Situationen ein, in denen ich ausgeharrt habe, wie der Frosch im Kochtopf, anstatt zu springen und neue Wege zu gehen... Situationen, in denen ich es mir mal so richtig schön bequem gemacht habe, mich so richtig “reingekuschelt” und arrangiert habe... um dann zu bemerken, dass mir die aktuelle Situation, in der ich mich gerade befinde nicht guttut und ich eigentlich den Absprung schaffen müsste...oder längst hätte schaffen sollen...
Kennst ihr das Bleiben um jeden Preis, auch wenn die Bedingungen um euch herum euch langsam die Luft zum Atmen nehmen? Oder habt ihr schon mal zu spät erkannt, wie heiß das Wasser im Topf schon geworden ist?
So ist es wohl mit der lieben Komfortzone und mit den Menschen... wir sind in der Regel ziemlich bequem und bleiben gerne im bekannten Gewässer - selbst wenn das zuweilen ziemlich unangenehm wird. Anscheinend ist es trotzdem immernoch besser, als der Sprung ins Ungewisse. Und vielleicht... lohnt es sich ja, darüber mal nachzudenken 😉
Ich habe das gestern und in den letzten Wochen getan und kann aus eigener Erfahrung berichten, dass das mit dem Sprung ganz und gar nicht einfach... manchmal aber dringend nötig ist.
Und damit komme ich zu meinem Samstag und einem Thema, das ich eigentlich generell vermeiden möchte: Politik.. heute mache ich aber eine Ausnahme, weil ich es für nötig halte und es einfach loswerden muss... ich war gestern auf dem Wochenmarkt und bin dort Menschen begegnet, die mich ziemlich wütend gemacht haben. Menschen an einem "Wahlwerbestand" für eine angebliche Alternative für Deutschland. Mit dem Slogan "Unsere Heimat - unsere Zukunft"... und ich könnte gar nicht so viel essen,wie ich ... könnte, wenn ich darüber nachdenke...
Was wäre das für eine Welt, wenn solche Individuen unsere Heimat wären? Wenn sie unsere Zukunft gestalten? Sorry, aber das ist ein Topf, aus dem man SOFORT und ohne jegliche Verzögerung herausspringen sollte... leider habe ich jedoch das Gefühl, dass ganz viele Deutsche sehr ausdauernd und gemütlich sitzen bleiben...und warten... bis es vielleicht irgendwann SCHON WIEDER zu spät ist... das macht mir Angst. Und das musste ich mit euch teilen. Weil es wichtig ist. Und weil wir es alle in der Hand haben.
Und jetzt verspreche ich euch, dass es morgen Neuigkeiten aus dem Garten gibt und wünsche euch einen schönen Sonntag ❤️ Habt eine gute Zeit und lasst euch nicht kochen 😉 Bis morgen 🐸
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