„Ein Garten ist wie Liebe. Er benötigt Zeit, Zuwendung und Aufmerksamkeit, um zu gedeihen." Sagte Dieter Kienast und meinte damit wohl eher nicht, dass man am frühen Mittwochmorgen auf allen Vieren in einem Beet herum krabbelt und kiloweise Unkraut aus der Erde buddelt. Genau das habe ich aber gestern getan. Und dabei vielleicht sogar kurz darüber nachgedacht, zu kapitulieren. Dem Unkraut, den Wühlern und den gefräßigen Schleimern die Gartenherrschaft zu überlassen und einfach noch einen Kaffee zu trinken. Aber dann...habe ich trotzdem weitergemacht. Weil ich so schnell ja nicht aufgebe und weil ich sowieso viel zu viel Kaffee getrunken habe in den letzten Tagen.
Und während ich am frühen Morgen fleißig gebuddelt und auch ein bisschen geflucht habe, nahm mein Beet langsam...sehr langsam wieder Gestalt an. Während ich vor meinem inneren Auge schon das Gemüse sah, das bald dort wachsen wird (und mich, wie ich immer wieder gieße und weiteres Unkraut vernichte). Und da habe ich den Sinn des Zitates verstanden. Von nichts kommt nichts. Im Garten wie im Leben und der Liebe. Manchmal muss man im wahrsten Sinne des Wortes schuften und auch mal Dinge tun, die keinen Spaß machen. Manchmal muss man kämpfen und sich die Ernte hart erarbeiten. Ohne Fleiß kein Preis. Ohne Zuwendung kein Ertrag.
Und wenn man es sich allzu leicht macht und einfach abwartet, dann muss man nehmen, was kommt. Und meistens setzt sich das Unkraut durch. Das man dann mühsam wieder beseitigen muss. Und das, ihr Lieben macht keinen Spaß 😉 Aber jetzt, wo ich mit einem Morgenkaffee auf der Bank sitze, freue ich mich über mein Stück "Land", das ich gestern zurück erobert habe. Und überlege, was ich statt des Unkrauts pflanzen werde (vielleicht habt ihr ja Tipps für mich?). Und ich ärgere mich ein bisschen, dass heute Feiertag ist und ich nicht mähen kann. Damit hatte ich nämlich gestern nach der Beet-Aktion begonnen und wurde von Petrus ausgebremst...der war nämlich mal wieder der Meinung, dass ich eine Dusche vertragen könnte. Ich sollte dem mal sagen, dass ich viel lieber bade. Und zwar in warmem Wasser.
Euch sage ich jetzt, dass Olga vor mir sitzt und mich böse anschaut, weil das Vogelhaus mal wieder leer ist. Und dass ich gleich meine Hecke schneiden werde. Natürlich geräuschlos mit der Schere...und dann schaue ich mal, was mir so einfällt. Und was Petrus dazu sagt. Zu tun gibt es nämlich wie immer genug. Was definitiv ein Specialeffect meines Gartens ist...ich wünsche euch einen schönen "Gieße eine Blume-Tag". Der ist nämlich heute und sollte gefeiert werden. Bis bald ❤️
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