Gestern hatte ich einen Termin, der im wahrsten Sinne des Wortes unter die Haut ging. Und zwar sowohl im wörtlichen, als auch im übertragenen Sinne. Ich wurde wieder "massakriert", wie meine Mama das nennt. Und dieses Mal war das mit echten Schmerzen verbunden. Die dem Anlass allerdings gerecht wurden und deshalb sogar irgendwie willkommen waren. Denn sie waren das körperlich Pendant zu den seelischen Schmerzen der letzten Wochen. Und haben am Ende dazu geführt, dass ich meine Luna ab sofort nicht mehr nur im Herzen, sondern auch unter der Haut in der Nähe meines Herzens tragen werde. Für immer ❤️
Zu verdanken habe ich das Tina, meiner Freundin aus Kindertagen. Die wohl einer der Menschen ist, die es am besten nachvollziehen können, warum mir das so wichtig war und was es für mich bedeutet. Luna's Pfötchenabdruck an genau der Stelle, an der ihr echtes Pfötchen in über 6 Jahren Nacht für Nacht gelegen hat, während wir beide schliefen. Eingebettet in einen Regenbogen, der ein Zeichen der Hoffnung ist. Und mich hoffen lässt, dass Luna fröhlich über saftig grüne Wiesen läuft und glücklich ist.
Und damit hat das letzte Kapitel zu Luna seinen Abschluss gefunden. Einen würdigen, wie ich finde. Ich werde sie weiterhin vermissen und traurig sein. Aber auch froh sein, dass sie ein Teil meines Lebens war und ist. Und hoffentlich irgendwann mit einem Lächeln an sie denken. Bis dahin werde ich mich ablenken. Und mich um meinen Garten kümmern. Der seit gestern Morgen wieder ein bisschen schöner geworden ist. Die Beweisfotos werde ich euch morgen schicken. Denn heute gab es andere Prioritäten. Und ich denke, dass ihr das nachvollziehen könnt.
Vielleicht könnt ihr auch nachvollziehen, dass ich auch nach über 3 Wochen traurig bin und das Bedürfnis hatte, das alles mit euch zu teilen. Vielleicht aber auch nicht. Das wäre natürlich auch okay. Denn ich weiß, dass nicht jede/r nachvollziehen kann, wie sehr einem ein Haustier ans Herz wachsen kann. Dass Haustiere Familienmitglieder sein können. Und dass einem Tiere generell sehr am Herzen liegen können. Auch wenn sie keine Haustiere sind. Sondern Gartentiere oder einfach "nur" Tiere. Mir geht es so und ich möchte euch das erzählen, was mich bewegt. Und dabei authentisch bleiben. Was zwangsläufig dazu führt, dass es hier nicht immer fröhlich ist und auch nicht immer um Glück geht. Zumindest auf den ersten Blick.
Wenn man die kleinen Dinge sieht und Anteil nimmt, dann kann das auch mal traurig machen. Mich macht es das zuweilen...
Zum Beispiel gestern, als ich feststellenmusste, dass die Hornisse, die sich in mein Haus verirrt und die ich "gerettet" hatte immernoch auf dem Tisch in der Sonne lag. Und leider nicht mehr lebte... oder letzte Woche, als ich versehentlich das Schneckenhaus einer kleinen Weinbergschnecke zerstört hatte und nichts mehr zu machen war...Aber es gibt auch viele Gründe zum Freuen.
Ich freue mich zum Beispiel, wenn Olga mich besucht und warte auf sie, wenn sie ausnahmsweise mal nicht vorbei kommt...und vielleicht hat mein Nachbar mich auch deshalb gestern "Miss Doolittle" genannt 🤣Was ich irgendwie lieb fand und woran ich mich gewöhnen könnte.
Und wahrscheinlich mag ich Tina (meine persönliche Massakrier-Queen) auch deshalb so gerne. Weil sie sich ausnahmslos für alle Tiere einsetzt. Sogar um die, die üblicherweise geschlachtet werden. Vielleicht sogar ganz besonders um die. Und dafür hat sie definitiv ein extra Dankeschön verdient ❤️Natürlich zusätzlich zu dem für mein Tattoo. Und dem dafür, dass das so schnell geklappt hat.
Und jetzt... ist es Zeit für einen Morgenkaffee und....Rasenmähen 🤣Ich wünsche euch einen schönen Tag. Passt gut auf euch auf 💚
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