Langsam ist eigentlich nicht so mein Ding... außer vielleicht beim Joggen (was ich schon viel zu lange nicht mehr gemacht habe). Aber gestern war zumindest ein entspannter Tag, den ich wirklich mlt allen Sinnen genossen habe. Auch wenn mein Sonntag nicht ideal angefangen hat, hatte ich einen sehr schönen ersten Advent. Und hoffe natürlich, dass ihr den auch hattet? Vielleicht habt ihr ja sogar die Übung von gestern ausprobiert? Ich habe auf jeden Fall gleich zu Beginn des Tages eine Entspannungsübung gebraucht.
Weil meine Kaffeemaschine nicht funktionieren wollte. Sie hat einfach nur geblinkt und wollte keinen einzigen Tropfen Kaffee ausspucken. Was sehr ärgerlich und vor allem hinderlich war. Ich wollte nämlich unbedingt meinen Morgenkaffee trinken und war sowieso schon recht spät dran. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass ein paar Eiskristalle im Wassertank schwammen. Was die Vermutung nahelegte, dass was eingefroren war. Und weil mir nichts Besseres einfiel, habe ich den elektrischen Heizlüfter neben die Maschine gestellt. Koffeinmangel macht erfinderisch 😁 Nach einer viertel Stunde hatte sie dann ein Einsehen und ich endlich meinen Kaffee.
Während ich diverse Vögelchen beim Futtern beobachtet habe (das neue Haus ist der Renner), habe ich beschlossen, dass es Zeit für etwas Bewegung ist. Und ich meine neuen Winterstiefel mal testen sollte. Warm eingepackt bin ich dann bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein losmarschiert. Trotz guter Vorsätze nicht wirklich langsam, sondern relativ schnell. Weil das richtig gut getan hat und auch gut gegen die Kälte war. Nach den ersten hundert Metern haben meine Stiefel dann beweisen können, dass sie wirklich wasserdicht sind. Der Weg war von einer riesigen Eisschicht bedeckt. Zumindest teilweise. Darunter war nämlich jede Menge Wasser. Das mir und meinen Stiefeln jedoch nichts anhaben konnte.
Allerdings war es schon richtig knackig kalt und ich war sehr froh, dass ich so schön warm eingepackt war. Während ich so fröhlich und ein bisschen frierend durch die Landschaft gegangen bin, muss ich wohl irgendwie doch ein wenig langsam geworden sein. Denn plötzlich überholte mich ein anderer Spaziergänger. Und ich wollte zuerst meinen Augen nicht trauen: in Shorts, Turnschuhen und Tshirt - bei Minus 4 Grad. Und er ist ganz entspannt und fröhlich an mir vorbeispaziert. Vor Schreck bin ich dann gleich noch etwas langsamer geworden. Vielleicht auch, weil ich genügend Abstand zwischen uns bringen wollte. Denn ganz dicht konnte der ja nicht wirklich sein.
Nach meinem schönen Spaziergang bin ich dann sehr entspannt und zufrieden zurück in den Garten gegangen und habe noch eine zeitlang auf der Bank die Sonne genossen. Bevor ich dann zu meinen Eltern gefahren bin. Dort gab es ein leckeres Mittagessen, während die erste Kerze auf dem Adventskranz brannte. Und natürlich gab es auch viel zu erzählen. Und zu entdecken-meine Mama hatte nämlich auch jede Menge Weihnachtsdeko gezaubert. Und Plätzchen gebacken. Die wir natürlich probieren mussten. Am Ende hatten wir einen Favoriten gefunden: Omas beste Vanillekipferl (schade für euch, dass ihr die jetzt nicht probieren könnt 😉).
Am späten Nachmittag habe ich auf dem Heimweg noch kurz bei meinem Bruder und seiner Familie vorbei geschaut und die tolle Weihnachtsdeko bewundert. Und dann wurde mir endgültig klar, dass das wohl in der Familie liegt und ich das sehr gut finde.
Dann habe ich den Sonntag dort beendet, wo er angefangen hatte. Und noch ein halbes Stündchen die Lichter genossen. Und mich über den schönen Tag gefreut. Der ein bisschen langsam war und wirklich glücklich gemacht hat - ganz entspannt und einfach so.
Und jetzt geben wir dem Montag die Chance, der beste Montag der Woche zu werden😉 Ich bin gespannt, was er dazu meint. Und was mein Kalender dazu sagt 😉Liebe Grüße und bis morgen ❤️
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