Von lächelnden Hunden 🤎

Veröffentlicht am 8. Januar 2025 um 07:51

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser 💕 Heute ist mein erster freier Mittwoch des Jahres und deshalb habe ich auch mal ein wenig länger geschlafen. Wenn ich heute nicht einiges vor hätte, dann würde ich vermutlich immernoch schlafen.... aber jetzt bin ich wach und da kann ich euch auch von meinem Dienstag erzählen. Der begann nach Morgenkaffee mit Coco im Wartezimmer... wo ich ein weiteres Indiz dafür gesammelt habe, dass ich eine Großbaustelle bin...

Knie kaputt... endlich mal wieder ein MRT... ich kann es kaum erwarten. So ging es mir gestern auch mit der ersten Infusion - einem Cocktail aus Schmerzmittel, Kortison, Vitamin B12 und so. Die läuft eigentlich 45 Minuten. So lange konnte ich aber nicht warten, weil mein Termin auf mich wartete. Deshalb bat ich die liebe MTA darum, das Tempo etwas zu erhöhen. Was sie auch tat. Und was mich nach kürzester Zeit ziemlich... wuschig machte.

Mein Körper war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob er einen Rollstuhl braucht, oder lieber einen Marathon laufen möchte. Und mir war ziemlich schlecht - dafür hatte ich aber zum ersten Mal seit Monaten wenig bis kaum Schmerzen. Was ich sehr positiv sehe. Wobei ich sagen würde sagen, dass ich insgesamt ein positivdenkender Mensch bin und dadurch auch insgesamt ein zufriedenerer Mensch. 

Leider gibt es auch das komplette Gegenteil... vielleicht kennt ihr sie auch -  diese Menschen, die uns auch noch den schönsten Tag mit ihrer Laune kaputtmachen können. Sie sind negativ, kritisieren ständig und beeinflussen damit nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch unseres. Ihnen geht es erst gut, wenn sie alles schlecht gemacht und negativ angemalt haben. Zufrieden sind sie eigentlich nie und möchten auch nicht, dass andere es sind. Für jede Lösung haben sie mindestens ein Problem. Oder, um es mlt den Worten von Ernst Ferstl zu sagen:

„Negativdenker sind äußerst freigiebig: Jeder bekommt völlig kostenlos einen beachtlichen Misstrauensvorschuss.“ 

Warum das so ist, weiß ich nicht. Und sicher gibt es dafür auch individuelle Gründe. Eins haben diese Menschen aber wohl leider gemeinsam: sie kommen aus ihrer negativen Welt so einfach nicht mehr raus, sind quasi darin gefangen und erleben jeden Tag Bestätigung. Dazu passend habe ich eine Geschichte gefunden, die ich gerne mit euch teilen würde:

Der Hund im Tempel der tausend Spiegel - Kurzgeschichte über das Gesetz der Anziehung - von "Nur positive Nachrichten"

In einem fernen Land gab es vor langer, langer Zeit einen Tempel mit tausend Spiegeln und eines Tages kam, wie es der Zufall so will, ein Hund des Weges. Der Hund bemerkte, dass das Tor zum Tempel der tausend Spiegel geöffnet war und vorsichtig und ängstlich öffnete er das Tor und ging in den Tempel hinein. Hunde wissen natürlich nicht, was Spiegel sind und was sie können. Und nachdem er den Tempel betreten hatte, glaubte der Hund sich von tausend Hunden umgeben.

Er begann zu knurren und er sah auf die vielen Spiegel und überall sah er einen Hund, der ebenfalls knurrte. Er begann die Zähne zu fletschen und im selben Augenblick begannen die tausend Hunde ebenfalls, die Zähne zu fletschen. Der Hund bekam es mit der Angst zu tun. So etwas hatte er noch nie erlebt. Voller Panik lief er, so schnell er konnte, aus dem Tempel hinaus.

Dieses furchtbare Erlebnis hatte sich tief in das Gedächtnis des Hundes vergraben. Fortan hielt er es für erwiesen, daß ihm andere Hunde feindlich gesinnt sein mussten. Die Welt war für ihn ein bedrohlicher Ort geworden und er ward von anderen Hunden gemieden und lebte einsam und verbittert bis ans Ende seiner Tage. 

Die Zeit verging und wie es der Zufall so wollte, kam eines Tages ein anderer Hund des Weges. Der Hund bemerkte, dass das Tor zum Tempel der tausend Spiegel geöffnet war. Neugierig und erwartungsvoll öffnete er das Tor und ging in den Tempel hinein. Hunde wissen natürlich nicht, was Spiegel sind und was sie können und nachdem er den Tempel betreten hatte, glaubte er sich von tausend Hunden umgeben. Der Hund begann zu lächeln und er sah auf die vielen Spiegel und überall sah er einen Hund, der ebenfalls lächelte - so gut Hunde eben lächeln können. Er begann vor Freude mit dem Schwanz zu wedeln und im selben Augenblick begannen die tausend Hunde ebenfalls, mit ihrem Schwanz zu wedeln. Der Hund wurde noch fröhlicher. So etwas hatte er noch nie erlebt und voller Freude blieb er, so lange er konnte, im Tempel und spielte mit den tausend Hunden.

Dieses schöne Erlebnis hatte sich tief in das Gedächtnis des Hundes vergraben. Fortan sah er es als erwiesen an, dass ihm andere Hunde freundlich gesinnt waren. Die Welt war für ihn ein freundlicher Ort und er ward von anderen Hunden gern gesehen und lebte glücklich bis ans Ende seiner Tage. 

Fabel aus Indien

Mir gefällt dieses Bild und neben den traurigen Aspekten finde ich die Vorstellung lustig, wie es dem ersten Hund ergangen sein muss. Aber er tut mir auch sehr leid. Denn durch seine eigene Haltung ist er ängstlich und einsam geworden. Und ich wünsche ihm von Herzen, dass er erkennt, dass wir alle die Wahl haben, mit welcher Haltung wir durchs Leben gehen... 

Ich werde jetzt gleich in den Garten gehen und dann meine Runde gehen. Zumindest werde ich das probieren. Und wünsche euch einen schönen Tag mit möglichst vielen lächelnden Hunden 😉🤎

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