... bin ich geh zur Ruh, schließe meine Augen zu... und sehe die Bilder von zwei wunderschönen Tagen vor mir. Lichterglanz, Lachen, Feuer, strahlende Augen, tolle Begegnungen, Wiedersehen, Kennenlernen, Umarmungen, lustige Begebenheiten, Gespräche am Feuer, große Herzen, wundervolle Menschen. Und das alles... in meinem Garten - ich mittendrin. Ein Spendenergebnis, das mir ein Tränchen ins Auge gezaubert hat und das Versprechen... nächstes Jahr gibt's eine Wiederholung ❤️
Das war die Kurzfassung meines Wochenendes und des diesjährige Garten-Weihnachtsmarktes in Kerstin's Winterwunderland. Und ein paar von euch könnten wohl noch einiges ergänzen, denn ihr wart dabei. Manche persönlich, manche mit dem Herzen. 🥰 Alle anderen bekommen jetzt noch einen etwas ausführlicheren Bericht verbunden mit einer kleinen Entschuldigung dafür, dass ihr seit Samstag nichts mehr von mir gehört habt. Aber manchmal... muss man Prioritäten setzen. Und es war ja für einen guten Zweck 😉
Nachdem ich am Samstag meinen Morgenkaffee getrunken und meinen Einkauf erledigt hatte, ging es im Garten rund. Und zwar zz....ziemlich zügig. Denn aus unerfindlichen Gründen war ich plötzlich sehr nervös und überzeugt davon, nicht rechtzeitig mit allem fertig zu werden, bevor die ersten Gäste kommen... obwohl ich schon tagelang vorbereitet, dekoriert, gekauft und organisiert und... noch 5 Stunden Zeit hatte bis zum offiziellen Beginn 🤣 Aber so ist das wohl, wenn man sich lange auf etwas gefreut hat und die Verantwortung des Gastgebers trägt, der ungefähr 60 Gäste an zwei Tagen erwartet. Dann ist ein bisschen Lampenfieber vermutlich erlaubt.
Und in meinem Fall kommt dann in 10 von 10 Fällen noch die Panik dazu, dass das Essen nicht reichen wird. Selbst bei gefühlt doppelt so vielen Portionen, wie Gästen. Immer - wirklich immer ich... kurz vor knapp. Natürlich auch am Samstag, nachdem ich alles vorbereitet hatte und alles an Ort und Stelle auf die Gäste wartete... 22 Liter Glühwein, 2,5 Liter Kaffee, 2 Liter Tee, Wasser in 3, Bier in 2, alkoholfreie Mixgetränke in 3 , Softdrinks in 5 Varianten und....Orangeneierlokör (der später tatsächlich zum Einsatz kam, wenn auch nur kurz)...
Und während ich mich fragte, ob das auch alles reicht und jede/r etwas nach seinem Geschmack finden würde, schob ich den Gedanken beiseite. Ich hatte sowieso keine Steckdose mehr frei und Platz auch nicht... ich dachte also weiter über das Essen nach und überlegte, vielleicht noch ein paar Würstchen als Beilage zu der veganen Kartoffelsuppe zu kaufen, die meine Schwester gezaubert hat, als genau die im Garten ankam. Mit einer Sackkarre und einem Kanister, den man ohne die Karre nicht mal einen Meter weit getragen hätte... und zusätzlich zum Kanister... hatte sie noch einen großen Topf dabei. Ebenfalls mit Suppe 🥰
In dem Moment war selbst mir klar, dass niemand würde hungern müssen und ich atmete tief durch. Gerade rechtzeitig, bevor die nächsten Gäste alias fleißige Helferlein kamen. Und dann... nach ein paar letzten gemeinsamen Handgriffen ging es endlich los. Den ersten Glühwein gab es zusammen mit Doro und meiner Regentänzerin. Die Kinder mussten sich mit Caprisonne zufrieden geben, meine Schwester mit Cola light und dann....kamen die nächsten Gäste. Und - nachdem ich (mit ein bisschen Stolz) mein Getränkengebot offeriert hatte - die Frage: "Kakao hast du keinen?"🤣
Und während die Sonne von einem strahlend blauen Himmel schien und es trotzdem knackig kalt war... füllte sich mein Garten nach und nach mit lieben Menschen. Familie, Freunde, Kolleginnen und Kollegen... und mir wurde beim Anblick all dieser fröhlichen Lieblingsmenschen ganz warm ums Herz ❤️ Weil es ohne die Sonne aber trotzdem ziemlich kalt wurde, feierte mein neuer Ofen seine Premiere. Und sah dabei noch richtig toll aus. Alle noch anwesenden Gäste versammelten sich ums Feuer... und so neigte sich ein wunderschöner 1. Tag dem Ende zu... während sich die Spendenkasse ordentlich füllte und im Suppentopf immernoch ein kleiner Rest vor sich hin köchelte... den vollen Kanister lassen wir an dieser Stelle wohl besser unerwähnt 🤣
Und auch die Tatsache, dass eigentlich kaum Kaffee und auch sonst ziemlich wenig getrunken wurde... im Fall vom Orangen-Eierlikör lag das allerdings eindeutig nicht an uns, sondern an ihm. Der war nämlich... naja...aber dafür war der Glühwein lecker....was - in Kombination mit den Anstrengungen des Tages- den Vorgang des Aufräumens vielleicht minimal erschwert hat. Aber ich hatte fleißige Helferlein und die Gewissheit, dass es am nächsten Tag weitergehen würde.
Müde aber glücklich ging ich dann nach Hause und fiel quasi in meine Badewanne. Wo ich mich erstmal aufwärmte und am liebsten geblieben wäre... bis mir dann wieder kalt wurde....
Und dann... kam der Sonntag und damit Tag 2 des Garten-Weihnachtsmarktes 2024. Mit vielen Wiederholungen und tollen neuen Gästen 🥰 Und ich überspringe den Teil des Vorbereitens, Aufbauens und Schleppens, erwähne dass ich noch eine Käselauchspuppe gekocht habe (allerdings nur die Hälfte der ursprünglich geplanten Menge, nehme vorweg, dass der Platz in der Kühltruhe abends spontan von der Kartoffelsuppe übernommen wurde)... und widme mich direkt dem angenehmen Teil des 2. Tages. Pünktlich um 14 ging es los... Familientag - wie sich das für einen Sonntag gehört 🥰
Dieses Mal aber mit einem erweiterten Kreis... während meine Mama frische Waffeln zauberte, trafen nach und nach immer mehr Gäste ein. Versammelten sich an Tischen, am Glühweinstand und um das Lagerfeuer. Trafen sich wieder, lernten sich kennen. Kauften fleißig ein, spendeten noch fleißiger....bis irgendwann etwa 40 Leute gleichzeitig im Garten waren und es trotzdem sehr gemütlich war. Auch wenn ich nicht wirklich zur Ruhe kam. Aber auch das ist wohl normal und hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Denn ich war einfach nur sehr glücklich.
"Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich."(André Gide)
Und dann... war es Zeit, die Spendenkasse zu öffnen und....zu zählen. Das habe ich gemeinsam mit den noch anwesenden Kindern gemacht - die genau wie alle Kinder ordentlich Taschengeld gespendet hatten ❤️ Nach 2 Mal nachzählen und ein bisschen Kopfrechnen stand es dann endlich fest... der Rekord war geschafft und die Summe vom letzten Jahr deutlich übertroffen. Nachdem bereits vor dem Markt rund 400 Euro in der Kasse waren... kamen am Wochenende nochmal.... 1200 dazu! So dass wir einen Endstand von 1610 Euro haben!!! 🥰❤️🤩😍
Und ich kann euch nicht sagen, wie glücklich mich das gemacht hat und immernoch macht... wie dankbar ich bin und wie stolz darauf, dass ich so viele tolle Menschen kenne ❤️
So glücklich, dass ich den Montag komplett verdrängen konnte. Denn der bestand eigentlich nur aus den unangenehmsten Seiten einer Feier und war entsprechend unspektakulär. Aber... egal. Denn es hat sich gelohnt. Und zwar sowas von 😊
Und bevor ich jetzt hoffentlich selig schlummern werde kündige ich an... im nächsten Jahr geht die Tradition weiter. Und ich freue mich schon darauf. Vorher muss ich mich aber erstmal ausruhen 🤣 Und morgen etwas länger schlafen. Wir lesen uns am Mittwoch wieder 😉😘
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