Heute gibt es mal was ganz Verrücktes... eine Geschichte zum Nachmittag 😉 Und ohne Morgenkaffee, dafür aber mit Tee in der Sonne auf meiner Lieblingsbank. Und ich bitte ausdrücklich um Verständnis dafür, dass mir heute Morgen einfach nicht nach Schreiben war. Ich hatte ein bisschen Aua und war auch insgesamt nicht so gut drauf. Das hätte keine gute Geschichte ergeben und ich möchte mich ja damit auch nicht stressen.
Aber jetzt gerade ist der Moment, in dem ich euch eine Geschichte erzählen möchte. Eine Geschichte, die zufällig sehr gut zu einem Thema passt, das ich gestern mit meiner lieben Regentänzerin hatte. Und über das ich in den letzten Wochen sehr viel nachgedacht habe...
Die Geschichte von Glück oder Unglück
Einst lief einem Bauern sein einziges Pferd fort. Die Nachbarn sagen mitleidig: "Du Ärmster! Dein Pferd ist weggelaufen - welch ein Unglück!" Der Landmann antwortete: "Wer sagt denn, dass dies ein Unglück ist?"
Und tatsächlich kehrte nach einigen Tagen das Pferd zurück und brachte ein Wildpferd mit. Jetzt sagten die Nachbarn: "Du hattest eins, nun hast du zwei Pferde! Was hast du bloß für ein Glück!"Der Bauer schüttelte den Kopf: "Wer weiß, ob das Glück bedeutet?"
Das Wildpferd wurde vom ältesten Sohn des Bauern eingeritten; dabei stürzte er und brach sich ein Bein. Wieder sagten die Nachbarn: "Welch ein Unglück!" Aber der Bauer gab zur Antwort: "Wer will wissen, ob das ein Unglück ist?" Kurz darauf kamen die Soldaten des Königs und zogen alle jungen Männer des Dorfes für den Kriegsdienst ein. Den ältesten Sohn des Bauern ließen sie zurück - mit seinem gebrochenen Bein. Da riefen die Nachbarn: "Was für ein Glück! Dein Sohn wurde nicht eingezogen!"
Die Geschichte könnte ewig weitergehen. Glück im Unglück könnten wir das nennen oder - was ich auch sehr schön finde "Jede dunkle Wolke hat einen silbernen Rand".
Was absolut nicht heißen soll, dass alles gut ist oder wird. Ich denke, der Bauer widerspricht nur der schnellen und absoluten Deutung: Das ist jetzt reines Glück oder das ist jetzt pures Unglück. Vermutlich denkt er sich: Nichts ist ganz gut oder ganz schlecht. Mein Denken macht es nur dazu. Oder, um es in den (sinngemäßen) Worten meiner Regentänzerin zu sagen: "Selbst aus einer schlimmen Situation kann etwas Positives hervorgehen."
Ich mag diesen Gedanken sehr - weil er so gut tut und tröstlich ist.. Sich das Schlechte gut reden? Nein. Annehmen, was ich sowieso nicht ändern kann und dabei positiv denken? Ja. Denn darin liegt die Kraft und auch Gelassenheit den Dingen gegenüber, auf die ich keinen Einfluss habe oder die ich nicht ändern kann.
Aktuell möchte ich übrigens ausnahmsweise überhaupt nichts am Wetter ändern. Im Gegenteil - das möge bitte möglichst bis zum Frühling genau so bleiben 🌞🥰 Dafür hat Petrus sich definitiv mal ein dickes Lob verdient - und bekommt es hiermit auch : Toll gemacht... bitte weiter so ❤️
Und ich... mache wohl mal ein Nickerchen und wünsche euch noch einen schönen sonnigen Mittwoch. Bis morgen... vielleicht auch übermorgen 😉💚
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