„Es ist schwer, das Glück in uns zu finden, und es ist ganz unmöglich, es anderswo zu finden." (Nicolas Chamfort). Und an manchen Tagen... findet man es nirgendwo - egal, wo man sucht (Kerstin Wider) 😉 Gestern war so ein Tag und das hat sich sogar bis in die Nacht fortgesetzt. Weshalb ich jetzt auch etwas später dran bin... wenn man allerdings bedenkt, dass es hier noch stockdunkel wäre ohne meine Lampe... kann es eigentlich noch gar nicht so spät sein...
Aber gehen wir zurück zu meinem Montag, auch wenn der es nicht wirklich verdient hat. Was vielleicht oder wahrscheinlich nicht am Montag lag, sondern eher an mir. Und vielleicht auch an der Tatsache, dass mein Körper am 9. rauchfreien Tag wieder lautstark nach Nikotin verlangte. Und mich dadurch ziemlich stresste... vielleicht lag es aber auch daran, dass mir im Moment wieder ziemlich viele Dinge im Kopf herum gehen... dass diese Woche noch ein bisschen was ansteht und daran, dass das Wetter mich mal wieder ärgert.
Ich lasse mir das mit dem Wetter allerdings nicht anmerken und gehe trotzdem raus, sobald ich das Bedürfnis danach verspüre. So kann ich Petrus wenigstens ein wenig ärgern und ihm die Freude verderben... Gestern hat er mich allerdings ganz schön herausgefordert und das volle Programm an Herbst-Wetter aufgefahren... Was zu einer bühnenreifen Stunteinlage meinerseits geführt hat...doch bevor es dazu kam, gab es einen Morgenkaffee mit Kuscheldecke im Garten und eine Autofahrt zu einem Wanderparkplatz ein paar Orte weiter. Von dort aus kann man den "Vauban-Steig" gehen und bei der Gelegenheit noch eine Burg besuchen.
Das war dann auch mein Plan für diesen Montagmorgen und dafür hatte ich mich entsprechend angezogen. Wanderschuhe, Regenjacke und Kapuze sollten reichen. Nach dem Aussteigen entdeckte ich ein Schild, dass der Weg teilweise gesperrt sei-wegen der Wetterverhältnisse. Na toll dachte ich, aber wird schon nicht so schlimm sein... und marschierte los Richtung Burg. Der Weg dahin ist breit und ungefährlich - wenn man davon absieht, dass nasses Laub eine ziemlich rutschige Angelegenheit ist... aber ich hatte ja Wanderschuhe an und passte auf.
Außer mir war niemand zu sehen und nach kurzer Zeit erreichte ich die Burg. Die jedoch gerade "renoviert" wird und wo es deshalb von Bauarbeitern wimmelte - die mich fröhlich begrüßten. Was mich dazu veranlasste, gleich wieder weiterzugehen. Zumindest kurz, denn dann stand ich plötzlich vor einer Absperrung... und sah ein, dass es da nicht weitergehen würde. Weshalb ich wieder umkehre und erneut an den Bauarbeiter vorbei musste... mit hoch erhobenem Kopf und ohne auf den Boden zu schauen... Was mir Sekunden später zum Verhängnis wurde... Zumindest fast. Denn aus Gründen, die ich selbst nicht nachvollziehen kann... habe ich einen richtig guten Stunt hingelegt - Waldsurfen a la Kerstin 🤣
Man stelle sich vor, wie ich einen großen Schritt mache... plötzlich ins Rutschen komme, weil ich das mit dem nassen Laub wohl kurzfristig vergessen hatte... voller Panik mit den Armen rudere, eine Körperspannung entwickle, die ich mir und meinem Körper wirklich nicht zugetraut hätte 🤣 Mindestens 1,5 Meter den kleinen Hang heruntersurfe, der direkt vor mir aufgetaucht war... und der mich trotz aller Bemühungen nicht zu Fall gebracht hat 😊 Danach war ich dann allerdings richtig wach und bin mal schnell zum Auto gegangen... denn der Wald erschien mir aktuell nicht geeignet, um Schritte zu sammeln.
Außerdem gab es gerade eine Regenpause und die wollte ich im Garten nutzen. Um endlich mal damit anzufangen, ein bisschen was wegzuräumen. Diverse Sonnenschirme zum Beispiel... denn die braucht man aktuell leider wirklich nicht mehr. Und als Regenschirm möchte ich sie wirklich nicht nutzen-ich habe nämlich auch meinen Stolz...
Nachdem ich im Garten ordentlich was erledigt hatte, überkam mich sehr plötzlich eine unbändige Rauchlust... und die musste bekämpft werden. Auf einer Strecke ohne Laub und Rutschgefahr... Was mich quasi direkt auf die Straße und meinen Lieblings-Feldweg führte. Und mir am Ende des Tages über 14000 Schritte auf der Uhr brachte. Und mich vor die Entscheidung stellte, vielleicht ausnahmsweise im Treppenhaus zu schlafen. Was ich dann natürlich nicht getan habe.
Und jetzt ist es hell und ich koche mir einen Tee. Der ist ein bisschen wie Kuscheln und vermutlich gesünder, als Kaffee... ich wünsche euch einen schönen Tag und hoffe, dass der Dienstag ein guter Tag wird 💜
Kommentar hinzufügen
Kommentare