...von einfach war nie die Rede. Oder, um es anders zu formulieren: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man bekommt.“ Mit diesem Zitat aus "Forrest Gump" melde ich mich zurück und freue mich, wieder hier zu sein. Allerdings weiß ich gerade überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Denn hinter mir liegen zwei Wochen, die ich kaum in Worte fassen kann. Höhen, Tiefen, ganz viele Emotionen, noch mehr Kilometer, Lachen, Tränen, Berg und Tal, Familie, Freunde, tolle Begegnungen, einige Stationen, Dankbarkeit und eine wichtige Erkenntnis: mein Leben ist schön - trotz ein paar bitterer Pralinen in der Schachtel ❤️
Und auch wenn ich lange nicht sicher war, ob ich das tun sollte, erzähle ich euch, dass einige der schlimmsten Tage meines nicht mehr ganz so jungen Lebens hinter mir liegen. Es waren genau 4, aber die haben sich deutlich länger angefühlt. Weil ich mir während dieser 4 Tage sehr viele Sorgen machen musste und wirklich Angst hatte. Angst vor dem, was auf eine Frau zukommen wird, wenn sie an Brustkrebs erkrankt ist... Angst um mein Leben. Bis am Freitag vor einer Woche die erlösende Nachricht kam, dass der Tumor, den ich ertastet hatte mit hoher Wahrscheinlichkeit gutartig ist und mir zum Glück all das erspart bleiben wird, was ich mir bereits mehr als deutlich ausgemalt hatte...
Und ihr könnt es vermutlich sehr gut nachvollziehen, wenn ich sage, dass diese Nachricht eindeutig zu den besten Nachrichten meines Lebens gehört. Auch wenn das blöde Teil sicherheitshalber entfernt werden muss und ich erst danach hundert prozentige Gewissheit haben werde.
Ich erzähle euch das alles aus genau drei Gründen: weil ich mir von Herzen wünsche, dass jede Frau, die das liest spätestens ab jetzt regelmäßig zur Vorsorge geht, weil es leider dazu gehört und ich authentisch bleiben möchte und... weil diese 4 furchtbar schrecklichen Tage auch ihr Gutes hatten: Ich habe... gefühlt, dass eine positive Einstellung wirklich sehr hilfreich ist ... gelernt, dass ich stärker bin, als ich gedacht hätte... wieder einmal erlebt, dass ich wunderbare Menschen an meiner Seite habe... und beschlossen, dass ich aufhören werde zu rauchen. Was alles in allem wohl als Happyend durchgeht und damit eindeutig erzählt werden musste.
Und um euch (und mich) jetzt wieder auf andere Gedanken zu bringen, erzähle ich euch noch im Schnelldurchlauf von den "Tagen danach". Denn die hatten definitiv auch einiges zu bieten. Es würde allerdings eindeutig den Rahmen sprengen, wenn ich ausführlicher davon berichte. Deshalb beschränke ich mich (entgegen meiner Gewohnheiten) aufs Wesentliche ...😉
Nachdem ich den vorletzten Samstag genutzt habe, um meine Emotionen zu sortieren und die letzten Tage zu verdauen, habe ich mich dann sonntags auf den Weg nach Erkelenz gemacht, um eine liebe Freundin zu besuchen. Wir hatten einen sehr schönen und gemütlichen Mädesabend mit allem, was dazugehört und ich habe die Zeit sehr genossen (auch wenn ich feststellen musste, dass Luftmatratzen und ich definitiv keine Freunde werden)🥰
Den Montag habe ich dann größtenteils im Büro in Wuppertal verbracht, bevor es einen weiteren Mädesabend gab - diesmal allerdings in Düsseldorf - was weniger gemütlich, aber trotzdem sehr schön war.
Und nach der zweiten Nacht auf der Luftmatratze und einem spannenden Workshop in Wuppertal, bin ich dann für eine Nacht ins Hotel umgezogen (wo ich zwar meine Freundin, die Luftmatratze aber dafür umso weniger vermisst habe). Nachdem ich mich ausgiebig und ausführlich von den Vorzügen der bequemen Hotelmatratze überzeugt hatte, gab es dann noch einen spannenden Tag mit meinen Kolleginnen und Kollegen in Wuppertal.
Dann habe ich einen kurzen Zwischenstopp zuhause eingelegt. Naja... einen sehr kurzen. Denn ich war eigentlich nur zum Schlafen zuhause und um meinen Koffer umzupacken. Den Rest der Zeit habe ich im Büro und mit meinem Dreamteam beim Gintasting verbracht, was schon lange geplant und wirklich richtig gut und lustig war. Auch wenn das Timing im Nachhinein alles Andere, als ideal war 🤣
Freitags gings dann weiter Richtung Odenwald, wo ich ein Seminar besucht und 3 interessante und intensive Tage verbracht habe. Mit tollen Menschen, guten Gesprächen und weiteren spannenden Erfahrungen. Zum Beispiel der, ohne Navi durch den Odenwald zu fahren, während ich keine Ahnung hatte, wo ich bin und in welche Richtung ich fahren musste. Aber das...ist eine andere Geschichte und auch die hatte ein Happyend. Denn ich bin zuhause angekommen - und dort werde ich jetzt auch erstmal bleiben ❤️
Das ist auch gut so, weil ich nach all den Stationen der letzten Tagen eigentlich nur noch eines brauche: Ruhe. Und die finde ich am besten, wenn ich in meinem Garten bin. Dort bin ich jetzt und trinke meinen Morgenkaffee, bevor ich ein bisschen was arbeiten muss. Aber zuerst... mache ich einfach mal nichts. Und wünsche euch einen schönen Tag. Denn den kann man auch am Montag haben - insbesondere wenn man dankbar ist, dass man ihn erleben darf... Bis morgen 💚
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