„Was für die Raupe Ende der Welt ist, ist für den der Rest der Welt ein Schmetterling. “ (Laotse)
Ich glaube, dass ich bereits erwähnt hatte, dass ich Schmetterlinge mag ❤️ Vorsichtshalber erwähne ich es jetzt aber nochmal und stelle mir währenddessen die Frage, ob man Schmetterlinge überhaupt NICHT mögen kann? Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen. Denn für mich sind Schmetterlinge ein Symbol für Entwickung, positive Veränderung und Hoffnung. Außerdem habe ich selten etwas Schöneres, Sanfteres und Anmutigeres gesehen. Und ich liebe es deshalb, den Schmetterlingen beim Flattern zuzuschauen. Was ich zum Glück regelmäßig machen kann, denn in meinem Garten scheinen sich die hübschen Wesen wohlzufühlen.
Vielleicht etwas zu wohl... denn gestern habe ich ihre Nachkommen entdeckt. Und zwar sehr viele davon... aber ich fange mal lieber von vorne an. Mit einem Wecker, der (warum auch immer) um 6:30 Uhr geklingelt hat - an einem Sonntag. Und mit einer Katze, die sehr nachdrücklich verhindert hat, dass ich nochmal einschlafe. Weshalb es dann recht früh im Garten weiterging. Natürlich mit einem Morgenkaffee... ganz viel Stille, einem kühlen Lüftchen und einer sehr schönen Aussicht (ich liebe es einfach, wenn frisch gemäht ist).
Und während ich meinen Kaffee genoss, flatterten zwei wunderschöne Schmetterlinge vor mir herum. Hierhin und dorthin... und es sah aus, als spielten sie Fangen oder als würden sie Sonnenstrahlen jagen 🥰 Ich schaute ihnen eine Weile dabei zu und freute mich darüber. Dann war es an der Zeit, meine Erkundungstour durch den Garten zu machen. Und meine Pflänzchen im Gewächshaus zu gießen. Die hatten nämlich ordentlich Durst und warteten bereits sehnsüchtig auf mich. Leider gab es jedoch nicht wirklich viel zu ernten. Was jetzt vermutlich nicht allzu überraschend ist... aber hoffen darf man ja. Und so bin ich dann zu meinen Hochbeeten gegangen, um mich überraschen zu lassen. Was auch geklappt hat - aber leider anders, als erhofft.
Mein Kohlrabi sah bei näherer Betrachtung ziemlich... löchrig aus. Und seine Blätter bestanden eigentlich nur noch aus einzelnen Gerippen. Es war noch genau ein Blatt übrig und verfluchte bereits die "üblichen Verdächtigen"... als ich sah, dass das Kohlrabiblatt sich bewegte. Vielmehr war es jedoch nicht das Blatt, sondern jede Menge kleiner gemusterten Raupen. Die ganz offensichtlich sehr gefräßig waren und vor meinen Augen vollkommen ungeniert weiterfraßen. Der Anblick gruselte mich schon ein wenig und ich war ziemlich sauer wegen meines Kohlrabis. Trotzdem wollte ich wissen, wem ich das zu verdanken hatte und googelte eine Runde.
Dann war klar, dass es sich um die Raupen des Kohlweißlings handelt. Ein hübscher Schmetterling, dessen Namen mir jetzt logisch erscheint. Und nach der Erkenntnis, dass es sich bei den nicht ganz so hübschen Raupen eigentlich um Schmetterlinge handelt, ging es dann wieder. Für die habe ich mein Gemüse gerne geopfert. Und finde die Vorstellung wirklich faszinierend, dass so eine Verwandlung möglich ist.
Ernten konnte ich dann auch noch. Zwei wunderbare runde Zucchini, die offensichtlich niemand außer mir essen wollte 🤣 Und auf dem Rückweg zum Haus begegneten mir noch ein paar wunderschöne Schmetterlinge. Unter Anderem ein Kohlweißling, dessen Anblick mich für den löchrigen Kohlrabi entschädigt hat...
Dann gings zu meinen Eltern, wo wir uns ausnahmsweise nur im Haus aufhielten. Wo es Dank Klimagerät nicht ganz so heiß war, wie draußen. Und nach ein paar gemütlichen Stunden besuchte ich noch kurz meine Schwester. Und holte Jeremy ab. Der leider immernoch ziemlich lädiert, aber trotzdem fit ist. Ich habe ihn dann in den Garten gebracht und ihm noch etwas Gesellschaft geleistet. Im Schatten natürlich und mlt einem kühlen Getränk.
Und während ich auf meiner Liege lag und nichts machte, dachte ich ein wenig nach. Über Raupen und Schmetterlinge und darüber, dass der Sommer bald vorbei sein wird. Was ich schade finde...und was mich ein bisschen traurig macht. Vielleicht sollte ich mir auch hier ein Beispiel an den Schmetterlingen nehmen:
„ Der Schmetterling zählt nicht die Monate, sondern die Augenblicke, und er hat genug Zeit".
Jetzt gibt es erstmal einen Kaffee und dann... ruft die Arbeit und eine neue Woche. Ich wünsche euch einen schönen Tag und einen guten Start. Bis morgen ❤️
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