"Keiner von uns kommt lebend hier raus, also hört bitte auf, euch wie eine Nebensache zu behandeln. Esst leckeres Essen. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit, die ihr in euren Herzen wie verborgene Schätze tragt. Spaziert in der Sonne. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Es bleibt keine Zeit für etwas anderes." (Nanea Hoffman). Dieses Zitat (in leicht abgewandelter Form) hat mir gestern eine liebe Kollegin geschickt. Und vermutlich nicht einmal geahnt, wie gut das zu dem Tag gestern gepasst hat. Aber eigentlich passt es zu jedem Tag. Und ich finde, dass wir uns das viel öfter vor Augen führen sollten.
Denn wir wissen zwar, dass wir hier nicht lebend rauskommen, aber eben nicht, wie lange wir das Leben noch genießen können. Und leider gibt es viele Menschen, die es nicht mehr können. Die würden uns ganz sicher dazu raten, auf Frau Hoffmann zu hören. Und irgendwie finde ich, dass wir es ihnen auch schuldig sind.
Ich habe mir vor einiger Zeit vorgenommen, mein Leben bewusster zu leben, mehr zu genießen, weniger zu zögern und dankbar zu sein für jeden neuen Tag. Und - was mindestens genauso wichtig ist - mein Leben so zu leben, wie es mir gefällt und nicht, wie es anderen gefällt. Zur Erinnerung daran trage ich seit genau einem Jahr mein Tattoo: "My life-my rules" und versuche, mich daran zu halten. Das klappt schon ganz gut, ist aber natürlich noch ausbaufähig. Und trotzdem kann ich heute schon sagen, dass es sich gut anfühlt.
Ich nutze meine Zeit überwiegend für schöne Dinge, genieße den Sonnenschein, wenn immer es möglich ist, bin endlich mal wieder im Meer geschwommen, Geisterbahn gefahren und bin insgesamt wieder sehr viel fröhlicher. Und dafür bin ich dankbar.
Aber natürlich gibt es auch die "ganz normalen Tage", die überwiegend aus Routinen bestehen und eigentlich keine Highlights vorzuweisen haben. Eigentlich...denn selbst diese Tage haben kleine schöne Momente. Wie gestern zum Beispiel, als ich ganz früh morgens durch meinen Garten spaziert bin und einen kleinen Blumenstrauß gepflückt habe. Während ich jede einzelne Blüte bewundert und mich gefreut habe. Oder als ich im Büro einen Anruf bekam, mit dem ich nicht gerechnet hatte und der mich zum Lächeln gebracht hat... und die Stunde, die ich nach Feierabend auf meiner Bank in der Sonne verbracht habe und mich über eure lieben Nachrichten gefreut habe (das mlt der Bank ist Dank euch übrigens entscheiden 😉).Kleine Dinge, die einen großen Unterschied machen: den Unterschied zwischen existieren und leben.
Und jetzt gibt's meinen Morgenkaffee und einen weiteren Mittwoch, an dem ich meinem Motto treu bleibe: schöne Dinge mit tollen Menschen erleben. Euch wünsche ich einen Tag, an den ihr irgendwann mit einem Lächeln zurückdenken werdet - warum auch immer. Bis morgen 💜
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