"Es ist mit der Liebe wie mit den Pflanzen: Wer Liebe ernten will, muß Liebe säen" (Jeremias Gotthelf). Das perfekte Zitat, um meinen Sonntag zu beschreiben... und um euch zu erklären, warum es in unserer Familie ist, wie es ist. Denn das scheint tatsächlich nicht selbstverständlich zu sein. Was ich sehr schade finde... und weshalb ich umso dankbarer für meine Familie bin ❤️ Aber bevor ich euch meine Theorie dazu erkläre....gehen wir erstmal zusammen in meinen Garten....und springen zurück zum Sonntagmorgen. Der recht früh begann und ein paar erfreuliche Dinge hervorbrachte.
Zum Beispiel einen sehr munteren Jeremy, der mir bei meinem Morgenkaffee Gesellschaft leistete... und einer genauso munteren Olga, die sich lautstark beschwerte, weil das Futter zur Neige ging. Nachdem beide hr Frühstück bekommen hatten (und ich kein Frühstück bekommen hatte), gönnte ich mir gleich noch einen zweiten Kaffee. Denn ich hatte Pläne...und die habe ich dann nach dem Kaffee auch gleich in die Tat umgesetzt. Schließlich muss man sich den Titel der Schirmherrin auch verdienen...und das habe ich. Indem ich den alten Schirm ab- und den neuen gleich aufgebaut habe. Beides war nicht ohne, hat aber am Ende funktioniert. Der neue Schirm ist übrigens sehr hübsch und sogar beleuchtet. Natürlich mit Sonnenschein-Strom 🌞🥰
Und nach dieser erfolgreichen und erfreulichen Aktion habe ich mir meine Gießkanne geschnappt und bin zum Gewächshaus marschiert. Wo ich mich gleich nochmal freuen durfte. Über mindestens 12 reife kleine Tomaten und 3 kleine Gurken. Die habe ich natürlich gleich in Sicherheit gebracht...also geerntet. Und bin voller Elan zum Hochbeet gegangen. Wo es ziemlich wild aussah... und nachdem ich etwas genauer hingeschaut hatte...entdeckte ich zu meiner großen Überraschung tatsächlich ein paar wunderschöne und riesige Kohlrabiknollen ... und gleich daneben ein paar riesige Möhren. Sie wurden allerdings fast von einem wunderschönen und vor allem komplett unversehrten Kopfsalat verdeckt...
Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich mich darüber freute, als ich meine Ausbeute geerntet und in der Wiese versammelt hatte... ich dachte an all die Rückschläge, Pleiten, Pech und Pannen und daran, wie ich die Samenkörner in die Erde gesteckt hatte. An die unzähligen Male, die ich gegossen und an die zahllosen Schnecken, die ich gesammelt hatte. Und war einfach nur sehr glücklich, dass die Mühe nicht umsonst war. Dass ich auch ernten konnte, was ich gesät hatte...
Und weil ich meine Freude darüber teilen wollte... habe ich einen Teil davon gleich eingepackt, um sie meiner Mama zu bringen. Denn ich weiß, dass ich ihr damit eine Freude bereite und das ist das Beste, was ich mit meinem Gemüse machen kann. Warum? Weil sie es verdient hätte, dass man ihr täglich eine Freude macht. Und weil sie der Hauptgrund dafür ist, dass unsere Familie ist, wie sie ist. Weil sie die Liebe gesät hat, die wir heute ernten dürfen. Natürlich mit Unterstützung von anderen tollen Menschen. Zum Beispiel meiner Oma, die ihr die Samen geschenkt hat.
Und so ist aus den Samen, die einst gesät wurden etwas gewachsen, was nicht nur toll, sondern auch sehr stabil und stark ist. Und Früchte hervorgebracht hat. Was ganz sicher nicht selbstverständlich ist und einige Mühen gekostet hat. Aber das war es wohl wert denke ich ❤️
Und wenn ich nochmal gefragt werde, warum wir so eine besondere Bindung zueinander haben...dann habe ich eine kurze Antwort darauf: Wer Liebe sät, wird Liebe ernten.
Leider gibt es dafür aber keine Garantie und manchmal dauert es auch etwas länger - genau wie bei den Pflanzen. Am Ende ist es dann aber umso schöner, wenn man ernten kann.
Meine Mama hat sich übrigens sehr über meinen "Marktkorb" gefreut und den Inhalt mit meinem Papa geteilt (der ihn natürlich genauso verdient hat). Wir hatten einen gemütlichen Mittag, der dann (im wahrsten Sinne des Wortes) von meiner Schwester versüßt wurde 🩷 Danach habe ich meinen Patenkindern noch einen kurzen Besuch abgestattet und bin dann nach Hause gefahren... zu meinem Garten. Wo mein Sonntag einen gemütlichen Abschluss fand.
Und wo gleich die neue Woche startet. Natürlich mit einem Morgenkaffee und... der Gießkanne. Denn wer ernten will, der muss nicht nur säen, sondern auch fleißig gießen. Besonders, wenn es so heiß ist, wie im Moment.
Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche und einen schönen Tag. Wir lesen uns morgen 😉❤️
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