“Zeit für sich selbst zu haben, ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit.” Mal wieder ein Zitat, das ich für gut befunden habe. Weil meiner Meinung nach viel Wahrheit darin steckt - was mir allerdings noch nicht sehr lange bewusst ist. Es ist noch nicht allzu lange her, als ich dachte, dass es Zeitverschwendung wäre, Zeit für mich zu haben, ohne etwas zu tun. Doch wenn die Zeiten hektisch werden, es um einen herum laut ist und man nur noch getrieben wird...dann ist es nicht nur angenehm, sondern notwendig, inne zu halten.
Dann braucht man Zeit für sich. Um durchzuatmen, die Gedanken und Gefühle zu sortieren und... um auf sich und die innere Stimme zu hören. Denn die hört man nur, wenn man zur Ruhe kommt und es ganz leise ist. Ich weiß nicht, wie es euch geht...aber es gibt nicht viele Orte, an denen ich wirklich zur Ruhe kommen kann...Ziemlich sicher klappt das im Wald und am Meer (wo ich eindeutig viel zu selten bin)... und ganz sicher ... in meinem Garten❤️
Und dort schaffe ich es in letzter Zeit immer häufiger, tatsächlich mal nichts zu tun. Außer Zeit mit mir und meinen Gedanken zu verbringen - ganz ohne schlechtes Gewissen. Weil ich weiß, dass das notwendig ist, um neue Kraft und Energie zu sammeln. Oder, um es in den Worten meiner Freundin zu sagen..."ich lerne das mit der Entspannung so langsam"😉
Gestern habe ich auf jeden Fall sehr fleißig geübt - zumindest stundenweise. Denn ein bisschen was war zu tun und das mit der Entspannung klappt besser bei mir, wenn ich vorher ein bisschen was erledigt habe. Zum Beispiel Rosen schneiden und Kehren. Nach den Wetterkapriolen lag nämlich so ziemlich alles rum, was eigentlich an Bäumen oder Sträuchern hängen sollte... Nach einem schönen Telefonat mit meiner Freundin war ich noch kurz einkaufen. Und dann... war ich bereit für ein Date mit mir selbst. Und Petrus hat mich freundlicherweise mit Sonnenschein unterstützt. So habe ich dann ein paar sehr entspannte Stunden verbracht und dabei nicht eine Sekunde Zeit verschwendet.
Und das hat nicht nur meinem Rücken gut getan, sondern auch meiner Seele. Denn es gab ein bisschen was zum Nachdenken und Sortieren. Gegen Abend habe ich dann gemerkt, dass auch Nichtstun hungrig macht. Und mir zur Feier des Tages etwas gegrillt. Und nachdem ich lecker gegessen hatte, habe ich mich einfach nochmal auf die Liege gelegt und noch ein bisschen entspannt. Sicher ist sicher 😉
Dann gab es noch einen relativ unspektakulären Sonnenuntergang und ich bin nach Hause gegangen. Ziemlich entspannt und ohne schlechtes Gewissen. Denn ich hatte meine Zeit sehr sinnvoll genutzt: für mich.
Und jetzt...gibt's einen verspäteten Morgenkaffee und ein bisschen Nichtstun auf der Bank. Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und ganz viel Zeit für euch. Bis morgen ❤️
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