"Das Glück ist wie ein Schmetterling. Will man es einfangen, so entwischt es einem immer wieder." (Nathaniel Hawthorn). Mal wieder ein Spruch mit Wahrheitsgehalt...der noch weitergeht: "Doch wenn du geduldig abwartest, läßt es sich vielleicht von selbst auf deiner Hand nieder."
Jetzt ist das mit der Geduld ja nicht so meine Stärke. Aber ich erkenne trotzdem an, dass der gute Mann Recht haben könnte. Allerdings ist mir das mit dem Warten und dem "vielleicht" ein wenig zu passiv. Und ich bin der Meinung, dass man sein Glück in gewisser Weise selbst in die Hand nehmen sollte. Und aktiv werden muss, wenn man glücklich werden möchte. Nicht um jeden Preis. Aber eben auch nicht, indem man einfach abwartet. Denn wir haben nur dieses eine Leben und leider nicht unendlich viel Zeit.
Wenn wir also das Glück suchen, dann klappt das nicht vom Sofa aus (es sei denn, wir definieren "auf der Couch sitzen und nichts machen" als Glück). Wenn wir glücklich sein wollen, dann müssen wir auch etwas dafür tun. Und zwar genau das, was uns dem Glück ein wenig näher bringt... raus gehen, lachen, reisen, Musik hören, Freunde treffen, spazieren gehen, ein Picknick machen, das Buch lesen, das Konzert besuchen, sich einen Traum erfüllen, den Job kündigen, der uns unglücklich macht, Risiken eingehen, weniger nachdenken, mehr machen, fühlen und genießen. Sagen, was wir denken - zeigen, was wir fühlen. Für das einstehen, was uns wichtig ist. Kämpfen, wenn es nötig ist.
Manchmal muss man aufstehen und den Schmetterling mit den eigenen Händen fangen. Manchmal muss man mutig sein und Risiken eingehen.
Denn meiner Meinung nach führt eine Sache nie zum Glück: passiv zu bleiben - in einer Situation zu verharren, die uns unglücklich macht. Denn darauf folgen irgendwann Bedauern, Lethargie, Frust, Trauer und Wut. Und es gibt leider niemanden, den wir dann dafür verantwortlich machen können - außer uns uns selbst. Und dann... könnte es vielleicht zu spät sein. Zumindest wenn wir zu lange gewartet haben und sich kein Schmetterling zu uns verirrt hat. Wenn wir vergeblich auf ihn und unser Glück gewartet haben.
Und damit kommen wir zu meinem Sonntag, der ein schöner Tag war. Und an dem ich den wunderschönen Schmetterling getroffen habe. Ihn und viele seiner Artgenossen. Sie tummeln sich zusammen mit Bienchen und Hummeln im Sommerflieder. Und ich könnte ihnen stundenlang zuschauen. Was ich gestern aber nicht gemacht habe. Denn ich hatte noch ein bisschen was zu tun vor der Gartenbegehung am Nachmittag. Pünktlich zur Mittagszeit war ich dann endlich zufrieden mit dem Gesamtzustand meines Gartens.
Dann bin ich zu meinen Eltern gefahren, wo wir zusammen mit der ganzen Familie auf der Terrasse gesessen und lecker gegessen haben🩷
Dann fuhr ich zurück in den Garten, gönnte mir noch einen Kaffee, legte mich in die Sonne und wartete auf die Begehung. Die fand dann gegen Abend statt und war sehr angenehm. Was mich natürlich sehr gefreut hat.
Zum Abschluss des Tages machte ich noch einen kleinen Gartenrundgang freute mich ein bisschen darüber, dass alles so schön aussah. Dann ging ich nach Hause und in meine geliebte Badewanne. Wo ich ein bisschen auf dem Handy tippte und versehentlich....meinen Blog löschte. Der war weg...330 Geschichten waren einfach weg. Und ich stand kurz vorm Heulen, tippte panisch herum ... bis ich es irgendwie geschafft habe, ihn wiederherzustellen... und sicherheitshalber lieber schlafen ging
Und jetzt... gibt's einen Morgenkaffee und dann schauen wir mal, was ich mit meinem ersten Urlaubstag so anfangen werde 😉 Euch wünsche ich auf jeden Fall einen guten Tag und ganz viele Schmetterlinge 💜
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