Leider muss ich euch dieses Foto heute zumuten. Denn nur so kann ich sicher sein, dass ihr meiner Horrorstory wirklich folgen könnt... Zumindest geht's euch beim Anblick vermutlich ähnlich, wie mir gestern bevor, während und nachdem das Foto entstanden ist. Und vielleicht... könnt ihr dadurch auch verstehen, weshalb ich gestern getan habe, was ich getan habe. Aber zuerst erzähle ich euch, wie alles begann 😉
Mein Samstag begann (Dank einer sehr hungrigen Katze) deutlich früher, als geplant. Und wo ich schonmal wach war, bin ich dann auch bald in den Garten gegangen. Wo ich erstmal gemütlich meinen Morgenkaffee getrunken habe und mich ein zweites Mal über meine Geburtstagsdeko gefreut habe. Etwas weniger gefreut habe ich mich dann, als ich begonnen habe, die restlichen Party-Hinterlassenschaften zu beseitigen. Aber das gehört natürlich dazu. Und ihr müsst wissen, dass ich es absolut nicht leiden kann, wenn im Garten Unordnung herrscht...
Nach meinem Kaffee habe ich also relativ spontan damit begonnen, Ordnung zu schaffen, Geschirr und Müll zu sortieren, Möbel zu rücken, neu zu dekorieren und...meine Geschenke im Garten anzuordnen. Wobei Letzteres natürlich am meisten Freude bereitet hat...während ich also fleißig war, besuchten mich Olga und Oleg, die gestern wohl keinen guten Tag hatten. Sie haben nämlich zuerst Fangen gespielt und sich dann lautstark gestritten. Was ich zugegebenermaßen recht lustig fand. Und ich hoffe natürlich, dass sie sich danach wieder versöhnt haben.
Gegen Nachmittag war der Gesamtzustand meines Gartens wieder abnehmbar und so kümmerte ich mich um meine Pflanzen. Die hatten nämlich Durst und wollten gegossen werden. Ich habe mir die Gießkanne geschnapppt und fleißig Wasser verteilt. Auch in den Hochbeeten, wo ich mit Schrecken feststellen musste, dass sämtliche Salatköpfe komplett zerfressen waren. Es gab keinen einzigen, der noch halbwegs normal aussah. Ich bin der Sache natürlich gleich auf den Grund gegangen...und habe die Übeltäter auf frischer Tat ertappt. Unter jedem einzelnen der 12 Salatköpfe saß mindestens eine dicke fette Nacktschnecke...ich habe geflucht und gesammelt und irgendwann aufgehört, zu zählen...
Aber am Ende waren es mindestens 20 gefräßige Gesellen, die sich sehr darüber geärgert haben, dass ich sie aus ihrem persönlichen 'Restaurant" entfernt habe...und dann... habe ich sämtliche Salatköpfe aus dem Beet gerissen und auf den Kompost befördert... was mir im Herzen weh tat und eine Woche vor der jährlichen Gartenbegehung auch taktisch äußerst unklug war. Aber in dem Zustand hätte ich den Salat unmöglich mit Appetit essen können. Und so musste diese radikale Maßnahme leider sein... und wo wir gerade bei radikal sind...Gestern habe ich zum ersten Mal darüber nachgedacht, die schleimigen Vielfraße... nun ja...ich habe es am Ende nicht getan. Sondern die Viecher gleich nach dem Salat in den Komposter befördert. Da können sie jetzt ihre eigene kleine Party feiern...
Und ich bin richtig sauer...weil es dieses Jahr wirklich überhaupt keinen Spaß macht, irgendetwas anzupflanzen. Sämtliche Pflanzen haben irgendeine Krankheit oder werden gefressen. Wobei...das Unkraut und den Rasen möchte niemand fressen... wäre ja auch zu einfach...
Man hat es nicht leicht als tierliebende Kleingärtnerin...und ich möchte bitte kurz bedauert werden. Das hilft zwar nicht, wäre aber meiner Meinung nach trotzdem angebracht...und deshalb tröste ich mich jetzt mit einem Morgenkaffee in der Sonne. Und überlege, was ich ins Hochbeet pflanzen könnte. Und...wie ich es vor den Schleimern schützen kann...
Habt einen schönen Tag und meldet euch gerne, wenn ihr Tipps für mich habt...bis morgen 💚
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