Musik an, Kopf aus...

Veröffentlicht am 23. Juni 2024 um 07:52

Wisst ihr, was mich fast genauso glücklich macht, wie mein Garten? Und was mich quasi spontan alle Sorgen vergessen lässt? Nun, ich verrate es euch gerne:  Gute Musik (was automatisch Techno, Schlager und Ballermannzeug ausschließt). Idealerweise live, zum Mitsingen, im Freien, schön laut (damit das Mitsingen nicht ganz so peinlich ist) und in netter Gesellschaft. Das Phänomen, dass Singen glücklich macht ist mir nicht neu. Trotzdem habe ich am Freitag im Selbstversuch festgestellt, dass es quasi in allen Lebens- und Stimmungslagen funktioniert. Und deshalb wollte ich der Sache mal nachgehen und die Frage beantworten, ob Singen wirklich glücklich machen kann. 

Es ist auf jeden Fall durch Studien belegt: Beim Singen werden Glückshormone ausgeschüttet. Sie heißen Endorphin, Serotonin, Dopamin und Adrenalin und verbessern den Gefühlszustand der Singenden. Da zeitgleich Stresshormone wie Cortisol abgebaut werden, verringern sich Ärger und Stresssymptome. Klingt ein wenig nüchtern, aber trotzdem logisch und ist ein klarer Beweis für die Theorie. Es geht aber noch weiter...

Hirnforscher haben herausgefunden, was meine Mama schon vor 40 Jahren wusste. Nämlich dass jemand der singt keine Angst hat. Denn man kann nicht gleichzeitig Singen und Angst haben - unser Gehirn kann das nicht beides auf einmal tun. Und auch das kann ich nach diversen Selbstversuchen aus der Praxis bestätigen. Als Kind hatte ich nämlich Angst davor, alleine in den Keller zu gehen... und meine Mama sagte dann immer: "Sing einfach ein Lied." Und...es hat funktioniert. Jetzt weiß ich nach 40 Jahren auch endlich, warum 😉

Die Fakten belegen also wissenschaftlich, dass an der Theorie etwas dran ist: Singen macht glücklich. Und das ist meiner Meinung nach eine äußerst hilfreiche Erkenntnis. Denn damit habe ich neben meinem Garten noch eine zweite "Wunderwaffe" für schwierige Zeiten und Situationen im Gepäck. Und ihr jetzt auch 😉

Und falls ihr ein paar Infos zu meinem aktuellen Praxistest braucht, damit es etwas "greifbarer" wird...die hab ich natürlich. Man nehme einen Freitag (an dem es den ganzen Tag über geregnet hat)... seine Schwester, den Schwager und das älteste Patenkind... ein Freibad und eine "Tote Hosen und Die Ärzte-Coverband"... schalte den Regen ab... und los geht's 😃Bereits mit den ersten Takten des ersten Songs tritt der Effekt ein und hält bis zum letzten Ton des letzten Songs an (und darüber hinaus)... Alle Gedanken, Sorgen und Gefühle... weg. Ersetzt durch Singen, schöne Erinnerungen, Spaß und das gute Gefühl zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. 

Für mich war der Freitagabend auf jeden Fall genau das, was ich nach der letzten Woche gebraucht hatte. Und ich habe ihn in vollen Zügen genossen. Und natürlich sehr viel gesungen 🤣 Weshalb ich am Samstag etwas heiser war. Aber das war egal. Denn ich musste nicht viel reden. Ich habe nämlich den ganzen Tag damit verbracht, meinen Dschungel zu bändigen. Natürlich von Hand, weil ich nach dem Freitagsabenteuer ausnahmsweise mal etwas länger geschlafen habe. Und wer zu spät aufsteht, der muss eben ohne lautes Gerät Hecken und Sträucher schneiden. Dauert zwar etwas länger, ist dafür aber irgendwie meditativ😉

Und jetzt gibt's einen Morgenkaffee und Wasser für meine Pflanzen. Und vielleicht...kann ich dann nochmal ernten. Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und empfehle euch dringend, ebenfalls mal einen Selbstversuch zu starten 😉Bis bald 💚

 

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