"Wer ankommen will, muss sich irgendwann auf den Weg machen." Ein Spruch, der logisch klingt und irgendwie auch einfach - bei näherer Betrachtung jedoch auch ziemlich anstrengend werden könnte. Zumindest war das das Fazit, das meine liebe Besucherin und ich gestern gezogen haben. Natürlich erst, nachdem wir beide in meinem Garten angekommen waren und zur Feier des Tages ein leckeres Gurkenwasser getrunken hatten. Falls ihr euch jetzt fragen solltet, seit wann Gurkenwasser gelb ist...
... das auf dem Foto ist natürlich Zitronenwasser und auch das war sehr lecker 😉Und bevor ich euch erzähle, wie es dazu kam und wie mein Dienstag gelaufen ist, gehen wir mal kurz der Frage nach, was genau "Ankommen" eigentlich bedeutet:
Laut der pragmatischen Definition von Google ist es eigentlich ganz einfach. Ankommen bedeutet: einen Ort erreichen, an einem Ort bzw. Ziel eintreffen. So weit, so gut. Aber was ist die tiefere Bedeutung davon, im Leben anzukommen? Sich angekommen zu fühlen? Darüber haben wir gestern sehr intensiv nachgedacht und einige - sehr individuelle - Antworten gefunden. Die ich gerne mit euch teile... gleich 😉
Mein Dienstag begann sehr entspannt (und mindestens genauso kalt) im Garten. Mit meinem Morgenkaffee und einer sehr energischen Olga. Die war nämlich gerade gemütlich am futtern, als eine Horde Krähen ihren Futterplatz entern wollte. Aber nicht mit Olga, da versteht sie keinen Spaß. Sie hat sich todesmutig auf die schwarzen Kollegen gestürzt und sie damit in die Flucht geschlagen 🤣 Das war so ein lustiger Anblick, dass mir gleich ein bisschen wärmer wurde. Was allerdings nicht verhindern konnte, dass mein Gasofen wieder zum Einsatz kam... während ich fleißig gearbeitet habe.
Mittags ging's dann ins Büro, wo ich deutlich länger blieb, als ursprünglich gedacht. Trotzdem schaffte ich es gerade noch rechtzeitig nach Hause bzw in den Garten, um meine Besucherin in Empfang zu nehmen. Und dann begann sehr spontan der gemütliche Teil meines Dienstages. Der nebenbei bemerkt auch noch richtig schön war. Wir machten es uns in der Sonne gemütlich, redeten, lachten und erzählten uns, was seit dem letzten Gespräch bei uns beiden passiert ist. Und landeten unweigerlich irgendwie irgendwann beim Thema "Ankommen".
Und stellten fest, dass "Ankommen im Leben" oder "bei sich ankommen" sehr individuell ist. Für den einen bedeutet Ankommen, sich in einer sicheren Umgebung zu fühlen, sich "zuhause" zu fühlen. Für den anderen, eine Person gefunden zu haben, bei der man sich geborgen und gut aufgehoben fühlt. Und manchmal bedeutet es auch, bei sich selbst und seiner eigenen inneren Mitte angekommen zu sein.
Vermutlich kann man allgemein sagen, dass Angekommensein ein Gefühl ist. Ein Ort, an dem wir uns wohlfühlen, der nicht unbedingt irgendwo da draußen liegt, sondern vlelleicht auch tief in unserem Innersten. Und egal wie...ist es ein gutes, warmes Gefühl, das uns stark macht, uns Kraft gibt und das uns zur Ruhe kommen lässt.
Es wird euch vermutlich nicht sehr überraschen, wenn ich euch sage, wo ich diesen Ort gefunden habe. Allerdings nicht nur dort, sondern auch ganz tief in mir. Weil ich durch meinen Garten endlich auch bei mir angekommen bin. Weil ich mich auf den Weg gemacht habe und angekommen bin. Noch nicht am Ziel, aber genau da, wo ich momentan sein möchte. Und das ... ist ein gutes Gefühl und macht Mut, weiterzugehen. Natürlich mit der Option, jederzeit eine Pause im Garten einlegen zu können 😉Und mit ganz tollen Wegbegleitern ❤️
Unser Weg führte uns dann gestern Abend wieder nach Hause. Vorbei an Olga (die ihren Prachtkörper mal wieder ins Vogelhaus gezwängt hatte)...Entspannt und fröhlich und mit dem Versprechen, uns bald wieder im Garten zu treffen.
Und jetzt...gibt's gleich meinen Morgenkaffee und dann kommt hoffentlich bald meine neue Waschmaschine. Die wirklich sehnsüchtig erwartet wird - von mir und einem riesigen Wäscheberg 🤣 Ich wünsche euch einen schönen Tag ❤️
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