Das schönste Geschenk ist gemeinsame Zeit, denn keiner weiß, wie viel uns davon bleibt. Ein Zitat, das mir in letzter Zeit immer mal wieder begegnet ist und dessen Sinn man sich eigentlich täglich vor Augen führen sollte. Denn es ist leider sehr wahr. Wir wissen nicht, wie viel Zeit wir haben. Nur, dass wir nicht unendlich viel davon haben. Und das verdrängen wir sehr gerne. Was vermutlich auch sinnvoll ist. Aber eben auch dazu führt, dass wir Vieles als selbstverständlich betrachten. Und das ist es so ganz und gar nicht.
Morgens gesund aufwachen, ein Zuhause haben. Menschen haben, die man liebt - und die einen zurück lieben. Gemeinsame Zeit, Gespräche, Lachen... echtes Interesse, Unterstützung, Anteilnahme. Das alles ist ein Geschenk, das wir vielleicht nicht immer als solches betrachten. Weil wir mit unserem Alltag beschäftigt sind, durch den Tag hetzen und viel zu vieles auf morgen verschieben. Weil wir uns zu wenig Zeit nehmen für die wirklich wichtigen Dinge. Und dabei kommen wir auch viel zu häufig selbst zu kurz. Denn..."die Zeit, die wir uns nehmen, ist die Zeit, die uns etwas gibt."
Gestern habe ich mir sehr viel Zeit geschenkt. Und sie mit tollen Menschen verbracht. Die ich sehr zu schätzen weiß und für die ich sehr dankbar bin. Und zwar immer. Gestern aber besonders. Weil ich ganz bewusst darüber nachgedacht habe. Und vielleicht... tut ihr das jetzt auch gerade. Das würde mich sehr freuen. Weil es euch vermutlich gut tun wird. So wie mir gestern und auch noch heute.
Und damit ihr besser folgen könnt, nehme ich euch jetzt mit in meinen Sonntag. Der begann mit einer ausgiebigen Kuschelrunde mit Coco. Was ich immer schon zu schätzen wusste, aus bekannten Gründen im Moment jedoch noch etwas mehr...
Dann spazierte ich zum Garten und nahm mir Zeit, den Boden nach Schnecken abzusuchen, um nicht versehentlich ein Desaster anzurichten. Und diesem Umstand hatte ich es dann zu verdanken, dass ich quasi live erleben durfte, wie es zu der Vielzahl an Schnecken kommt, die dieses Jahr besonders auffällig ist...Aber ich wollte ja nicht indiskret sein und bin schnell weitergegangen.
Im Garten angekommen habe ich dann erstmal eine kleine Bestandsaufnahme gemacht. Alle Pflanzen waren noch da, meine neue Rose sah gut aus und die Blumenkästen hingen auch noch an der Wand. Perfekte Voraussetzungen also für einen entspannten Morgenkaffee auf der Bank. Ich saß da, freute mich über die kühle, frische Luft...über die fröhlich zwitschernden Vögelchen, meine hungrige Olga (die mal wieder Baum-Akrobatik absolvierte)... und genoss die Ruhe, meinen Garten und meinen Kaffee mit allen Sinnen. Dann rief eine Freundin an, die zwar sehr weit entfernt wohnt, mir aber trotzdem sehr nah ist. Mit ihr verbringe ich sehr gerne Zeit und uns gehen auch nie die Themen aus. Und so auch gestern.
Wir redeten, lachten, erzählten uns gegenseitig Neuigkeiten, teilten unsere Gedanken, Freuden und auch Sorgen. Und genossen die gemeinsame Zeit. Und das ist nicht einfach so daher gesagt. ich habe jede einzelne Sekunde unseres knapp anderthalb stündigen Telefonates genossen. Und es sehr zu schätzen gewusst, dass wir uns diese Zeit gegenseitig geschenkt haben ❤️ Beim Auflegen hatte ich ein Lächeln im Gesicht. Und freute mich schon aufs nächste Mal.
Nach dem Telefonat habe ich dann eine handvoll wunderschöner Erdbeeren geerntet und eingepackt, um sie meiner Mama mitzunehmen. Und endlich die Gemüsepflanzen ins Bett äh Beet gebracht. Die waren nämlich im Eifer des Rosen- und Pflanzkästen-Gefechts am Samstag glatt untergegangen.... was sie mir zum Glück nicht krumm genommen hatten. Und wenn alles gut geht, gibt's demnächst Zitronen-Gurken und Mango-Melonen🥰
Gestern gab's auf jeden Fall schonmal reife und vor allem süße Erdbeeren für meine Mama. Und zwar nachdem wir gemeinsam lecker zu Mittag gegessen hatten. Und während wir fröhlich im Garten saßen und sehr viel zu erzählen hatten. Was sehr schön war und richtig gut getan hat. Und was wir beide genossen haben.
Und während ich auf dem Heimweh schon wieder ein Lächeln im Gesicht hatte, habe ich mich gefreut, dass ich so einen schönen Tag hatte. Einen entspannten, unspektakulären Tag. Den ich trotzdem oder genau deshalb sehr zu schätzen wusste. Und für den ich dankbar war und bin.
Und jetzt...geht's gleich ins Büro. Zum vorletzten Mal für diese Woche. Ab Mittwoch habe ich nämlich Urlaub 🤣Und gönne mir ein bisschen Wellness. Natürlich in Begleitung von tollen Menschen, damit es auch richtig gut wird. Aber das dauert noch ein bisschen und vorher muss ich noch ein bisschen was arbeiten. Ich wünsche euch einen schönen Tag und ganz viel Zeit 💚
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