Ich bin wirklich überzeugt davon, dass man Glück pflanzen kann. Und den Beweis dafür erbringe ich mittlerweile seit fast 6 Jahren. Indem ich pflanze und...glücklich bin. Während des Pflanzens, während der Zeit, in der die Pflänzchen wachsen und ganz besonders, wenn ich zum ersten Mal ernten kann - oder bei Blumen die erste Blüte entdecke. Und falls ihr mir das jetzt nicht glauben könnt oder wollte, rate ich euch dringend: probiert es mal aus....
Gärtnern ist Liebe, die in die Erde gesät wird. Ein Spruch, über den ich gestern zufälligerweise und vor allem passenderweise gestolpert bin. Und der meiner Meinung nach sowas von wahr ist. Denn ich empfinde es ganz genau so. Und ergänze noch, dass man als Gärtner sehr viel mehr Liebe zurück bekommt, als man in die Erde gesät hat. Und zwar jeden Tag und sogar unabhängig vom Wetter.
Und damit ihr mir etwas besser folgen könnt, erzähle ich euch eine Geschichte, die sich gestern exakt so zugetragen hat 😉 Sonntagmorgen, 6:30 Uhr in Deutschland. Eine müde Gärtnerin wird von zwei sehr hungrigen Katzen geweckt und möchte eigentlich lieber weiterschlafen. Da hört sie draußen die Vögel singen und sieht durch die Jalousie, dass draußen die Sonne scheint...ihr fällt ein, dass im Garten jede Menge Gemüsepflänzchen stehen, die darauf warten, endlich in die Erde zu kommen...
Der Gedanke führt dazu, dass sie spontan aufsteht, die Katzen füttert (die noch mehr als genug Trockenfutter im Napf haben), sich schnell die Zähne putzt, ein bisschen Wasser ins Gesicht spritzt, die (mehr als wirren) Haare zusammenbindet, in die Jogginghose steigt, einen Pulli überwirft und...in den Garten geht. Vorbei an Häusern, die noch komplett ruhig sind, entlang der Gärten, in denen noch niemand zu sehen ist...begleitet von Vogelgezwitscher und klarer Luft. Im Garten angekommen kocht sie sich einen Kaffee, sitzt auf der Bank, betrachtet den Garten, der allmählich zum Leben erwacht. Sieht die erste Hummel, die schon fleißig die Blümchen besucht, eine treue Gartentaube, die regungslos auf dem Kirschbaum sitzt, jede Menge wunderschöne bunte Blumen und Blüten und...bleibt einfach noch eine Weile sitzen.
Dann geht sie zum Gewächshaus, öffnet die Tür, sieht die kleinen Pflänzchen, die schon fleißig gewachsen sind...die frische Erde, den freien Platz, der nur darauf wartet, den Pflanzen ein Zuhause zu geben...es ist warm, die Sonne scheint und es riecht nach Sommer... und dann...fängt sie an, mit den Händen in der warmen Erde zu graben, die Pflänzchen einzubuddeln...drückt die Erde fest...betrachten ihr Werk, stellt sich vor, wie es in ein paar Wochen aussehen wird und...ist einfach nur glücklich 🩷...Fortsetzung folgt...
Und mir fällt dazu noch ein schönes Zitat von Laotse ein: "Wer mit wenig nicht glücklich ist, wird auch mit viel nicht glücklich sein!".
Und das ist auch eine schöne Überleitung zum zweiten Teil meines Sonmtages: Der Familienzeit, die sich spontan und erfreulicherweise auf einen Großteil meiner Familie bezog. Nachdem ich zuerst mit meiner Mama im Garten die Sonne bzw den Schatten genossen hatte, sind nämlich meine Geschwister samt Anfang spontan vorbei gekommen. Und so haben wir alle zusammen (natürlich inklusive Hund) im Garten gesessen. Einfach nur so, weil es schön war und weil wir es können ❤️
Und so bin ich nach einem vermutlich unspektakulärer Sonntag nach Hause gefahren und war spektakulären zufrieden damit. Was immernoch anhält, obwohl ich gerade noch ziemlich müde bin und ein bisschen Muskelkater habe von der Aktion am Samstag. Aber ich bin hochmotiviert und freue mich auf einen halben Arbeitstag im Garten-Homeoffice. Und dann...schnappe ich mir mein Köfferchen und starte in ein kleines Abenteuer. Weshalb es morgen auch später wird mit der Geschichte. Ich bitte also um euer Nachsehen und wünsche euch einen entspannten Start in die neue Woche . Bis morgen ❤️
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