Da bin ich wieder ... und ich hoffe ja, dass ihr mich ein bisschen vermisst habt 😉Ich euch natürlich auch, wobei ich gar nicht soooo viel Zeit dafür hatte in den letzten 3 Tagen. Da war ich nämlich eigentlich in Düsseldorf, um einen Workshop zu moderieren...habe allerdings selbst auch einiges gelernt. Zum Beispiel, dass man sich auf einem Fußweg von maximal 150 Metern...mindestens einen Kilometer weit verlaufen kann... dass ortsansässige Taxifahrer das mit den Umwegen auch im Auto sehr gut hinbekommen ... und dass es in Deutschland Hauptverkehrsstrecken gibt, auf denen man 3 Stunden lang weder einer Raststätte, noch einem Rastplatz mit WC begegnet (was ich tatsächlich schon wusste, aber aus guten Gründen wohl wieder verdrängt hatte).
Neben den gerade beschriebenen "Unannehmlichkeiten" gab es in den letzten Tagen natürlich auch erfreuliche. Die beziehen sich hauptsächlich darauf, dass ich es mit netten Menschen zu tun hatte. Die meisten kannte ich schon, einen habe ich kennengelernt. Und dann gab es noch ein besonders schönes Wiedersehen ❤️ Und das fand gleich zu Beginn statt, als ich ohne nennenswerte Besonderheiten in Düsseldorf ankam. Allerdings nicht wie geplant in der Tiefgarage des Hotels (die Idee hatten vor mir schon zu viele andere Menschen), sondern in einem öffentlichen Parkhaus um die Ecke. Ein Kinderspiel also trotz Rucksack, Handtasche und Koffer...
Zumindest dachte ich das, als ich hochmotiviert und vollgepackt vor dem Parkhaus stand und mich fragte, wo genau ich hergekommen war...dann ging ich zielstrebig los und wunderte mich irgendwann, dass das Hotel nirgends zu sehen war. Und zwar in keiner Himmelsrichtung...und die Kö war irgendwie auch nicht mehr da. Dafür aber unzählige Querstraßen, die alle irgendwie gleich aussahen. Und auch wenn ich wusste, dass ich mit dem Handynavi irgendwie nicht zurecht komme, erschien es mir sinnvoll, es zu aktivieren. Denn ich war mit meiner Freundin am Hotel verabredet und die war schon unterwegs...ich auch ... in die falsche Richtung...über Ampeln, Schienen...mit meinem dezenten Rollkoffer in rosa...Als die angezeigte Entfernung zum Hotel stetig größer, statt kleiner wurde - obwohl ich ausnahmsweise auf das Navi hörte - blieb ich stehen und aktivierte den Notfallplan...ich rief meine Freundin an (die sich bei meinem letzten Besuch in Düsseldorf allerdings als Navigator eher nicht bewährt hatte)... Als sie fragte, ob ich schon wieder in der Lobby wäre, antwortete ich leicht bedröppelr, dass ich noch nichtmal eingecheckt hätte...weil ich das Hotel nicht finden würde 🤣
Und dann...haben wir es irgendwie geschafft, zueinander zu finden. Wie genau, weiß ich nicht mehr. Aber ich weiß, dass wir uns erstmal lachend in den Armen lagen und quasi zeitgleich sagten: "Jetzt sind wir quitt". Was wir dann auch gleich feiern wollten. Allerdings musste ich erstmal meinen Koffer loswerden. Das hat dann zum Glück geklappt...gleich nachdem wir das Hotel gefunden und endlich eingecheckt hatten. Und zwar in die Superior-Suite, die ich als kostenloses Upgrade bekommen hatte (vermutlich als Ersatz für den Tiefgaragenstellplatz)... Und wo ich mich locker hätte verlaufen können - es aber ausnahmsweise nicht gemacht habe 😉
Nach einem sehr schönen (mindestens genauso kalorienreichen) Abend lag ich dann irgendwann in meinem Kingsize-Bett und beschloss, mein Auto für den Rest des Aufenthaltes in der Tiefgarage der Firma zu parken. Das erschien mir sinnvoller und vor allem einfacher. Was es auch war, nur leider trotzdem nicht ganz billig...
Am nächsten Morgen marschierte ich dann zum Parkhaus (das wirklich ganz einfach zu finden war), um dort festzustellen, dass das Parkicket verschwunden war...es war einfach weg, als wäre es nie da gewesen (hat eigentlich schon jemand was davon gehört, dass das Bermuda Dreieck mitten in Düsseldorf liegen könnte?)...aber ich wollte auch weg und habe den Parkscheinautomaten gegen eine Zahlung von 20 Euro davon überzeugt, mir ein neues Ticket zu überlassen. Und bin dann - ohne Umwege - ins Büro gefahren. Wo ich mein Auto auch stehen ließ bis zur Abreise gestern. Was Dank der freundlichen Unterstützung meiner Kollegin wunderbar funktionierte. Bis zum Freitagmorgen.
An dem ich aufgrund einer Verkettung widriger Umstände mit dem Taxi ins Büro fahren musste. Um dabei festzustellen, dass ich den Weg offenbar besser kannte, als der Taxifahrer. Der ist nämlich ohne Navi losgefahren und dabei irgendwie in die falsche Richtung. Was ich ihm dann irgendwann gesagt habe, er mir aber nicht glauben wollte. Bis ich ihn genötigt habe, das Navi einzuschalten. Das mir dann durch ein dezentes "bitte wenden" recht gab....dann gab es auch dort ein Happy End und ich startete nachmittags guter Dinge Richtung Heimat. Mit Navi, ein paar Kaffee im Körper und einem im Getränkehalter...was sich in Kombination mit der empfohlenen Strecke als...suboptimal herausstellen sollte...
Und falls ihr schonmal "über Land" durch die wunderschöne Eifel von Düsseldorf Richtung Saarland gefahren seid... dann wisst ihr vermutlich, wovon ich rede (zumindest, wenn ihr kein Mann seid). Falls ihr das noch nie gemacht habt, dann bekommt ihr jetzt einen wertvollen Tipp: trinkt am besten nichts...oder packt Windeln ein. Denn Toiletten gibt's dort keine. Dafür aber malerische Strecken durch Wald und Flur. Und einen dieser wunderschönen Waldwege kenne ich seit gestern etwas besser...und werde das nicht näher erläutern. Aber ich möchte einen Gruß loswerden: Danke Doro - Du weißt, warum 😉
Nach meinem Zwischenstopp im Eifeler Wald ging es dann ohne Umwege nach Hause. Wo ich auch jetzt noch bin. Aber nicht mehr lange...ich leide nämlich unter akutem Garten-Entzug. Und das werde ich gleich ändern 😍Euch wünsche ich einen tollen Freitag und verrate euch schonmal, dass ich heute Abend mit einem jungen Mann verabredet bin...😉Bis morgen ❤️
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