Heute ist mein letzter Arbeitstag und der drittletzte Tag des Jahres. Und damit ein guter Zeitpunkt, sich mit den Vorsätzen fürs neue Jahr zu beschäftigen. Und genau das werde ich nicht tun. Oder zumindest anders. Ich finde es nämlich seltsam, Dinge die einem wichtig sind auf ein bestimmtes Datum zu verschieben. Und dann vermutlich nochmal zu verschieben, weil etwas dazwischen kommt oder weil man sich Dinge vorgenommen hat, die unrealistisch sind. Ich bin der Meinung, dass man jederzeit Dinge angehen kann, wenn man das möchte und wenn sie einem wirklich wichtig sind.
Und damit meine ich nicht unbedingt die großen Dinge oder krasse Veränderungen. Jeder Weg fängt mit dem ersten Schritt an - egal wie weit er ist. Und kleine Schritte führen vermutlich sogar eher zum Ziel.
Ich zum Beispiel habe mir schon länger vorgenommen, das Leben mehr zu genießen, öfter Dinge zu tun, die mir Spaß machen, weniger zu Denken und mehr zu machen. Und natürlich: mich weniger aufzuregen. Und daran arbeite ich seitdem täglich. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Aber ich bin schon weiter gekommen und spüre die Veränderung in mir und meinem Leben. Und zwar in den kleinen Dingen. Ich kann zum Beispiel viel besser genießen, häufiger entspannen, bin mittlerweile auch gerne mit mir alleine. Und ich kann viel besser Prioritäten setzen, als noch vor einem Jahr. Ich rege mich seltener auf (wobei da noch jede Menge Potenzial nach oben ist) und bin wesentlich entspannter.
Gestern hatte ich einen Moment, wo mir das ganz deutlich bewusst geworden ist. Ich bin nach einem Tag im Büro nur in den Garten gegangen, um ein paar Dinge ins Auto zu bringen und schnell einen Kaffee zu trinken. Dann dachte ich: warum eigentlich die Eile? Den Kaffee könnte ich auch ganz in Ruhe trinken, mir ein paar Minuten nur für mich gönnen. Und genau das habe ich dann auch getan. Ich habe mir einen Kaffee gekocht, eine Kuscheldecke auf die Bank gelegt und mein Feuer angemacht, was Dank moderner Technik zum Glück ganz einfach gelingt (ich wäre wohl ein miserabler Höhlenmensch gewesen)😉. Und dann...habe ich ganz entspannt meinen Kaffee getrunken, die Aussicht genossen und mich gefreut. Einfach so und aus vollem Herzen.
Dabei kam mir der Spruch in den Sinn, den ich in meinem Kalender hatte und für euch fotografiert habe: Tue kleine Dinge mit großer Liebe. Und genau das ist meiner Meinung nach ein guter Weg zum Glück. Weil kleine Dinge große Veränderungen bringen können. Und weil wir kleine Dinge viel leichter schaffen können, als die großen Dinge. Und Dinge, die man mit Liebe macht, sind sowieso die Besten. Genau deshalb wäre das meiner Meinung nach ein toller Vorsatz für... am besten sofort. Oder natürlich auch für Silvester, den 1. Januar oder auch für den 17. Februar.
Ich habe mir auf jeden Fall ganz fest vorgenommen, das weiterhin zu tun. Weil ich überzeugt davon bin, dass es Sinn ergibt und weil ich es kann. Nicht immer, aber immer öfter. Mehr Vorsätze braucht es meiner Meinung nach eigentlich auch nicht. Und wenn doch, dann kommen die neuen halt spontan dazu und müssen nicht bis zum nächsten Silvester warten. Da bin ich wirklich sehr flexibel 😉
Jetzt habe ich allerdings einen sehr konkreten Vorsatz: den letzten Arbeitstag des Jahres möglichst kurz genießen. Und daran arbeite ich jetzt, indem ich ins Büro fahre. Euch wünsche ich einen schönen Freitag und bin gespannt, was ihr euch vorgenommen habt. Schreibt mir gerne eine Mail oder nutzt die Kommentarfunktion. Bis morgen ❤️
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