... so lautet der Titel des Hörbuches, das ich gerade lese bzw höre. Und es beginnt mit einem Zitat, über das ich nachdenke, seit ich es gehört habe : "Aus Angst zu weit zu gehen, gehen wir oft nicht weit genug". Das war ein erster Satz, der mich motiviert hat, weiterzuhören. Und vielleicht...motiviert er euch jetzt dazu, weiterzulesen. Falls nicht, lege ich gleich noch ein Zitat nach: „Die meisten Menschen haben viel zu viel Angst vor einem kurzen Leben. Dabei sollten sie mehr Angst vor einem schlechten haben.“ Und was machen wir jetzt daraus? Bungee Jumping? Nackig durch den Amazonas schwimmen? Den Job kündigen?
Also gestern habe ich zwar darüber nachgedacht, aber darüber hinaus nichts unternommen. Das lag daran, dass ich einen langen Tag im Büro hatte und immernoch etwas angeschlagen war von meiner Tour. Aber auch wenn ich nicht viel ändern konnte an dem Tag, haben mich die Gedanken trotzdem begleitet. Und ich finde es tatsächlich hilfreich, wenn man ab und zu schlaue Sachen liest und danach darüber nachdenkt. Auch wenn man dann nicht spontan Handlungen ableitet. Unterbewusst führt man sie mit und vielleicht entwickelt sich daraus etwas.
Meine Gedanke zum Buch haben auf jeden Fall zu folgendem Fazit geführt: Da wir nicht wissen, wann unser letzter Tag ist, ergibt es wohl Sinn, jeden Tage so wertzuschätzen, als wenn es der letzte wäre. Und zwar unabhängig von der Summe dieser Tage. Da Großes immer im Kleinen entsteht, reicht es vermutlich schon aus, Kleinigkeiten zu ändern, den Moment zu genießen und bewusste Entscheidungen zu treffen. Eine dieser Entscheidungen könnte sein, spontan zu beschließen, sich den Tag nicht von anderen versauen zu lassen. Das kann man ohne große Vorbereitung jeden Tag machen. Und ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, dass es hilfreich ist auf dem Weg zum Glück 😉
Im Buch machen die Protagonisten eine Tour durch Deutschland und tun Dinge, die sie unbedingt noch tun wollten, falls dieser Tag ihr letzter wäre. Und auch wenn das vermutlich etwas weit hergeholt scheint, steckt hier schon wieder eine Botschaft drin, die ich sehr schlau finde: wir sollten viel öfter viel weniger nachdenken. Viel häufiger einfach machen, Spaß haben und Risiken eingehen. Weil es sein könnte, dass morgen keine Zeit mehr dafür bleibt. Und weil wir es (unabhängig von den Umständen) in der Hand haben, ob wir ein gutes Leben haben.
Also sollten wir vielleicht...seltener mit angezogener Handbremse durchs Leben fahren, häufiger Dinge tun, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern und einfach mal "verrückt sein ". Und wem das jetzt zu spontan ist, der könnte vielleicht mit einer Liste der Dinge anfangen, die er auf jeden Fall tun würde, wenn heute der letzte Tag wäre. Und wer weiß... vielleicht sind ja ein paar Dinge dabei, die man spontan umsetzen kann und möchte.
Und falls ihr jetzt Lust bekommen habt, das Buch zu lesen...verlinke ich es mal und wünsche euch viel Spaß damit. Es ist nämlich tatsächlich ziemlich lustig und bringt euch ganz bestimmt zum Lachen. Und ich... starte jetzt mal Richtung Büro. Natürlich ohne Handbremse und ordentlich bekleidet. Habt einen schönen Tag und denkt vielleicht an mich, wenn ihr plötzlich spontan Lust habt, mit Anlauf in eine Pfütze zu springen (Schuhe trocknen wieder 😉). Bis morgen ❤️
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