... davon gab es in meinem Garten schon einige. Gestern jedoch war ein verrückter Tag weil... ich tatsächlich ÜBERHAUPT NICHT im Garten war. Das lag an den äußeren Umständen, ganz sicher nicht an mir 😉 Und weil es also von gestern nichts aus dem Garten zu berichten gibt, berichte ich euch von einem anderen ziemlich verrückten Tag und davon, welche Rolle mein "kleiner" Bruder dabei spielt.
Gehen wir zurück in den Juli 2019. Mein Garten und ich waren seit ein paar Tagen vereint und ich hatte viele Ideen. Für deren Umsetzung brauchte man jedoch Strom. Und den ... gab es im Garten leider nicht. Das waren keine guten Voraussetzungen und deshalb musste Abhilfe geschaffen werden.
In der Anlage gibt es Strom, den man auch anzapfen kann. Das hat mir unser "Garten-Elektriker" gleich beim Einzug gesagt. Und auch, dass jeder Pächter den Zugang zum Garten selbst legen muss. Und "legen" bedeutet in dem Fall.... kilometerlange Gräben buddeln. Die - laut Elektriker - mindestens 40, besser 50 cm tief sein sollten...beginnend am Stromkasten...durch den Schotterweg... vorbei an mindestens 5 anderen Gärten... entlang meines Gartens (der übrigens ganz schön lang ist)...
Und hier kam dann mein Bruder ins Spiel: groß, stark, hilfsbereit und eigentlich unverwüstlich. Eigentlich... aber dazu kommen wir noch. Eines schönen Morgens im Juli rückte er an - einen Freund im Schlepptau und zwei Spaten. Hochmotiviert fingen die beiden an, den Graben zu schaufeln. Gut gelaunt und bester Dinge... ich hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, Erde aus dem Graben zu schaufeln. Unter der Aufsicht meines Lieblings-Elektrikers : "Kerstin, es tut mit ja leid, aber... das muss noch etwas tiefer" (dieser Satz führte übrigens im Laufe des Vormittags dazu, dass ich den lieben Elektriker vielleicht ein bisschen weniger mochte 😉).
Hatte ich erwähnt, dass die Aktion Ende Juli stattfand? Im Sommer? Nun ja... so war es und nach den ersten Grabungen war es dann irgendwann ganz schön... heiß 🥵 So schätzungsweise 40 Grad im Schatten und meine fleißigen Helfer sahen irgendwie nicht mehr so frisch aus. Um nicht zu sagen... fix und fertig. Das Tempo hatte auch deutlich nachgelassen und eigentlich wäre es an der Zeit gewesen, die Aktion abzubrechen und im Schatten ein kühles Getränk zu sich zu nehmen... Eigentlich...aber meine Helfer haben nicht aufgegeben. In Zeitlupe haben sie die letzten Meter Graben gebuddelt (das Schotterstück hatten sie sich leider für den Schluss aufgehoben), geschwitzt und mittlerweile nur noch flach geatmet....
Dann... war es geschafft. Und in meiner Wiese lagen sehr plötzlich zwei 1,90 Männer und haben sich erstmal nicht mehr bewegt. Aber der Graben war fertig und das Erdkabel lag schon bereit 😁 Es kam jedoch erst in die Erde, nachdem ich mich ein paar Tage erholt hatte. Der Graben musste nämlich auch wieder zugeschüttet werden🤣
Ich war sehr glücklich über die Errungenschaft der Elektrizität im Schrebergarten und darüber, dass ich keinen Graben mehr buddeln muss. Bis... mir eingefallen ist, dass ich ja auch noch Wasser brauche. Aber das ist eine andere Geschichte 😉
So... jetzt gehe ich mal nach dem Rechten sehen und bereite mich schonmal seelisch und moralisch auf den Spätdienst vor. Habt einen schönen Tag und falls ihr mal einen Graben braucht ... ich kenne da wen, der helfen könnte.
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Kommentare
Liebe Grüße in den Spätdienst und wie es heute aussieht,wirst du in den kommenden Wochen noch viele unterhaltsame Gartenabenteuer erleben.Also im Moment wäre ideales Wetter zum Grabenbuddeln.Brauchst du auch noch Glasfaser?
Vielen Dank und liebe Grüße zurück 😉Und.... bitte bring mich nicht auf Ideen 🤣🤣🤣Du weißt, wie das enden kann 😁